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Apple übertrifft Erwartungen, steht jedoch unter Druck aus China und USA

  • Apple übertrifft im zweiten Quartal die Erwartungen, steht jedoch unter Druck aus China und den USA.
  • CEO Tim Cook kündigt Maßnahmen zur Diversifizierung der Lieferkette und eine Aufstockung des Aktienrückkaufprogramms an.

Apple hat im zweiten Quartal mit einem Umsatz von 95,4 Milliarden US-Dollar die Erwartungen übertroffen. Dennoch fiel die Aktie nachbörslich um 4,2 %, da der Markt auf Schwächen in China und drohende US-Zölle reagierte.

CEO Tim Cook erwartet im laufenden Quartal Zusatzkosten von 900 Millionen Dollar durch neue US-Tarife. Das Umsatzwachstum wird im niedrigen einstelligen Bereich liegen, unter den Analystenerwartungen von 5 %.

Besonders das China-Geschäft schwächelt: Die Erlöse sanken um 2,3 % auf 16 Milliarden Dollar. Gründe sind behördliche Einschränkungen und der Erfolg lokaler Anbieter wie Huawei und Xiaomi.

Im iPhone-Geschäft stieg der Umsatz auf 46,8 Milliarden Dollar, wuchs jedoch nur um 2 %. Technologisch verliert Apple an Boden, da faltbare Geräte und KI-Funktionen der Konkurrenz fehlen.

Apple diversifiziert seine Lieferkette: Die Hälfte der in den USA verkauften iPhones kommt aus Indien. Künftig sollen auch AirPods, iPads und Macs verstärkt aus Vietnam geliefert werden.

Der Bereich Services wuchs um 12 % auf 26,7 Milliarden Dollar. Mac- und iPad-Verkäufe übertrafen die Erwartungen, während das Geschäft mit Wearables und Zubehör schwächer verlief.

Regulatorischer Druck bleibt ein Unsicherheitsfaktor. Apple muss seine App Store-Regeln anpassen und die Suchkooperation mit Google steht auf dem Prüfstand.

Cook kündigte eine Aufstockung des Aktienrückkaufprogramms um 100 Milliarden Dollar und eine Dividendenerhöhung an. Dennoch bleibt der Gegenwind spürbar.

Quelle: Eulerpool Research Systems