Apple kämpft gegen britische Anordnung zur Entschlüsselung von iCloud-Daten
- Apple wehrt sich gegen britische Anordnung zur iCloud-Entschlüsselung.
- Menschenrechtsgruppen und US-Politiker fordern mehr Transparenz.
Apple wehrt sich gegen eine britische Anordnung, die das Unternehmen zur Entschlüsselung von iCloud-Daten zwingen soll. Menschenrechtsgruppen fordern eine öffentliche Anhörung, um die Geheimhaltung der Anordnung zu beenden.
Die britische Regierung steht unter Druck, nachdem Privacy International und Liberty eine Beschwerde gegen die Anordnung eingereicht haben. Diese soll Apple zwingen, eine Hintertür in seine Sicherheitsinfrastruktur einzubauen.
Apple hat als Reaktion die „Advanced Data Protection“ für iCloud-Nutzer im Vereinigten Königreich eingestellt. Dieses Feature bietet vollständige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die auch Apple keinen Zugriff erlaubt.
Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Anordnung als Verstoß gegen Datenschutz- und Meinungsfreiheitsrechte. Sie fordern eine öffentliche Verhandlung, um die Geheimhaltung aufzuheben.
Die britischen Behörden hatten Apple im Januar eine Technical Capability Notice (TCN) übermittelt. Diese verpflichtet das Unternehmen, den Sicherheitsmechanismus seines iCloud-Back-ups für Strafverfolgungsbehörden zu öffnen.
US-Senatoren und Präsident Donald Trump haben die britische Anordnung ebenfalls kritisiert. Sie fordern mehr Transparenz im Verfahren und unterstützen die Forderung nach einer öffentlichen Anhörung.
Das britische Innenministerium verteidigt sein Vorgehen und lehnt öffentliche Stellungnahmen ab. Sicherheitsminister Dan Jarvis betont, dass Sicherheit und Privatsphäre keine Gegensätze seien.