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Anstieg der Jugendgewalt in deutschen Metropolen: Ein neues Phänomen

  • Deutlicher Anstieg der Jugendgewalt in deutschen Metropolen seit 2019.
  • Sicherheitsbehörden und Experten sehen keine schnelle Lösung in Sicht.

In deutschen Großstädten wie Berlin, Köln und München nimmt die Gewaltkriminalität, insbesondere durch Jugendliche, stark zu. Sicherheitsbehörden sprechen von einem neuen Phänomen, das traditionelle Muster sprengt.

In Berlin hat sich die Zahl schwerer Körperverletzungen am Alexanderplatz seit 2019 verdoppelt. In München stiegen die Delikte im Alten Botanischen Garten von 299 auf 936 zwischen 2019 und 2023, ein Anstieg von fast 600 Prozent.

In Köln-Mülheim wurde ein Anstieg von 80 Prozent bei gefährlichen Körperverletzungen gemeldet. Zwei von fünf Tatverdächtigen besitzen keinen deutschen Pass, was ihren Bevölkerungsanteil deutlich übersteigt.

Besonders alarmierend ist die Rekordzahl tatverdächtiger Kinder und Jugendlicher. 2024 registrierte die Polizeiliche Kriminalstatistik über 13.700 Kinder und 31.000 Jugendliche als Tatverdächtige.

Sicherheitsbehörden beobachten vermehrt „Klärungsdelikte“, spontane Gruppengewalt durch vermeintliche Ehrverletzungen. LKA-Chef Andreas Stenger spricht von multiethnischen, polykriminellen Gruppen, die durch Quartier und Umfeld verbunden sind.

Mehrere Bundesländer reagieren mit Spezialeinheiten gegen jugendliche Intensivtäter, Schwerpunktkontrollen und Präventionsprogrammen an Schulen. Experten warnen jedoch, dass ein schnelles Ende der Gewaltwelle nicht in Sicht ist.

Quelle: Eulerpool Research Systems