AMD: Umsatzwachstum dank KI-Chips, Gaming-Segment belastet Aktie
- AMD steigert Umsatz dank KI-Chips, Aktie fällt dennoch um 3,8 Prozent.
- Schwache Gaming- und Embedded-Umsätze belasten, CEO optimistisch für 2025.
Advanced Micro Devices (AMD) verzeichnete im vierten Quartal ein starkes Umsatzwachstum, angetrieben durch die Nachfrage nach KI-Chips im Rechenzentrumsgeschäft. Dennoch fiel die Aktie nachbörslich um 3,8 Prozent.
Der Umsatz in der Data-Center-Sparte, einschließlich der KI-Chipreihe Instinct, stieg um 69 Prozent auf 3,9 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten jedoch 4,14 Milliarden Dollar erwartet. Der Gesamtumsatz übertraf mit 7,66 Milliarden Dollar die Prognosen von 7,53 Milliarden Dollar.
Der Absatz von Ryzen-Prozessoren wuchs um 58 Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar. Schwächere Umsätze im Gaming- und Embedded-Segment belasteten jedoch. Die Gaming-Sparte fiel um 59 Prozent auf 563 Millionen Dollar, das Embedded-Geschäft sank um 13 Prozent auf 923 Millionen Dollar.
Der Nettogewinn sank im Vergleich zum Vorjahr auf 482 Millionen Dollar (29 Cent je Aktie) von 667 Millionen Dollar (41 Cent je Aktie). Bereinigt erzielte AMD 1,09 Dollar pro Aktie, leicht über den Erwartungen von 1,08 Dollar.
CEO Lisa Su bleibt optimistisch für 2025 und verweist auf das Potenzial für Hochleistungs- und adaptive Rechenlösungen. Die Umsatzprognose für das laufende Quartal liegt mit 6,8 bis 7,4 Milliarden Dollar über den Analystenerwartungen von 7 Milliarden Dollar.
Der KI-Boom treibt die Nachfrage nach AMD-Chips, doch im Vergleich zu Nvidia wird AMDs Marktposition skeptischer bewertet. Im November kündigte das Unternehmen an, vier Prozent der Belegschaft abzubauen, um sich stärker auf das KI-Geschäft zu konzentrieren.