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Amazon muss 6 Millionen Dollar Strafe wegen Verstoßes gegen kalifornisches Gesetz zahlen

  • Amazon wurde wegen Verstößen gegen ein kalifornisches Gesetz zur Offenlegung von Arbeitsproduktivitätsvorgaben mit fast 6 Millionen Dollar Strafe belegt.
  • Das Unternehmen hat gegen die Entscheidung Berufung eingelegt und betont, dass die Mitarbeiter ihre Leistung jederzeit überprüfen können.

Amazon wurde von einer kalifornischen Behörde wegen Verstößen gegen ein neues Gesetz zur Offenlegung von Arbeitsproduktivitätsvorgaben mit fast 6 Millionen Dollar Strafe belegt.

Zwei Amazon-Lagerhäuser wurden bestraft, weil sie die gesetzlichen Anforderungen zur Offenlegung der an die Mitarbeiter gestellten Quoten nicht erfüllten. Dies ist das erste Mal, dass das 2022 eingeführte Gesetz angewendet wird.

Arbeitskommissarin Lilia García-Brower erklärte, dass nicht offengelegte Quoten die Arbeiter unter erhöhten Druck setzen, was zu höheren Verletzungsraten führen kann, da Pausen übersprungen werden.

Eine Amazon-Sprecherin sagte, das Unternehmen habe gegen die Entscheidung Berufung eingelegt und betonte, dass die Mitarbeiter ihre Leistung jederzeit überprüfen können und dazu ermutigt werden.

Das kalifornische Gesetz zielt auf die Leistungsquoten in Amazon-Lagern ab, die die Produktivität der Mitarbeiter messen und die Versandzeiten verkürzen. Mitarbeiter und Arbeitsaktivisten argumentieren, dass diese Quoten zu Verletzungen führen können.

Sicherheitsprobleme in Amazon-Lagern stehen im Mittelpunkt der Auseinandersetzungen zwischen Arbeitsaktivisten und dem Unternehmen. Studien des US-Arbeitsministeriums zeigen, dass Amazon-Arbeiter eher verletzt werden als in anderen ähnlichen Einrichtungen.

Amazon erklärte, dass sich seine Sicherheitsbilanz verbessert habe und die Leistung der Mitarbeiter nicht als festes System gemessen werde. Das Unternehmen hat Sicherheitsmaßnahmen eingeführt, darunter ein Bildungsprogramm für Sicherheit und neue Robotertechnologien.

Die Strafen wurden gegen Lagerhäuser im Inland Empire verhängt, einem Gebiet in Südkalifornien mit etwa 500 großen Verteilzentren. Das Inland Empire ist ein Zentrum für Amazon-Lager und ein Ort, an dem Arbeiter versucht haben, sich zu organisieren.

In der Vergangenheit wurden Amazon-Lager aus anderen Gründen zitiert. Im letzten Jahr wurden mehrere Amazon-Einrichtungen von den Bundesarbeitsbehörden wegen Sicherheitsverstößen zitiert.

Amazon sieht sich erneutem Druck von Gewerkschaften ausgesetzt. Die Amazon Labor Union hat in dieser Woche für den Beitritt zur International Brotherhood of Teamsters gestimmt, einer der prominentesten Gewerkschaften Amerikas.

Die beiden Gruppen erklärten, dass sie gemeinsam für sicherere Arbeitsbedingungen kämpfen und einen ersten Tarifvertrag mit Amazon erreichen wollen. Amazon lehnt Gewerkschaften ab und bevorzugt direkte Beziehungen zu den Arbeitern.

Quelle: Eulerpool Research Systems

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