Amaroq Minerals: Millioneninvestitionen und strategische Rohstoffreserven in Grönland im Fokus
- Amaroq Minerals sichert sich 61 Millionen US-Dollar in Kapitalrunde.
- USA und EU zeigen Interesse an Grönlands strategischen Rohstoffreserven.
Amaroq Minerals Ltd, der größte Bergbaukonzern Grönlands, hat in einer überzeichneten Kapitalrunde 61 Millionen US-Dollar eingesammelt. Der dänische Staatsfonds EIFO investierte 15,4 Millionen US-Dollar. Gespräche mit staatlichen Institutionen in den USA und der EU über weitere Investitionen laufen.
Amaroq betreibt seit 2024 eine neue Goldmine und verfügt über das größte Explorationsportfolio in Grönland. Das schmelzende Inlandeis ermöglicht den Zugang zu unerschlossenen Lagerstätten, die reich an seltenen Erden und anderen strategischen Rohstoffen sind.
In den USA wächst das Interesse an Grönlands Ressourcen. Präsident Trumps Äußerungen zur sicherheitspolitischen Relevanz Grönlands haben Investitionen angeregt. Republikanische Abgeordnete unterstützen einen direkteren Zugriff auf die mineralischen Ressourcen der Insel.
Die wirtschaftliche Basis bleibt fragil: Hohe Investitionskosten und fehlende staatliche Garantien erschweren die Förderung. Langfristige Abnahmezusagen und gezielte Kreditlinien sind notwendig, um Projekte zu sichern, so CEO Eldur Olafsson.
Die USA prüfen ein Darlehen von bis zu 120 Millionen Dollar für ein Seltene-Erden-Projekt. Die EU hat ein Graphitvorkommen in Grönland als strategisch eingestuft, was Unterstützung im Rahmen der europäischen Rohstoffstrategie ermöglicht.
Für Grönland ist der Rohstoffsektor entscheidend für wirtschaftliche Eigenständigkeit. Derzeit stammen 600 Millionen Dollar jährlich aus dänischen Zuschüssen. Langfristig strebt die Regierung mehr Autonomie an.