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Airbus: Eurofighter-Produktion verdoppelt sich dank neuer Aufträge und Exportchancen

  • Airbus verdoppelt die Eurofighter-Produktion dank neuer Aufträge und Exportchancen.
  • Der Erfolg des Eurofighters stärkt Airbus im Streit um das Future Combat Air System.

Die Nachfrage nach dem Eurofighter steigt wieder. Airbus erhält einen Auftrag über 20 neue Jets für die Bundeswehr im Wert von 3,75 Milliarden Euro. Die Produktion in Manching bei Ingolstadt wird dadurch wieder angekurbelt.

Spartenchef Michael Schöllhorn kündigt an, die Produktionsrate von zehn auf zwanzig Maschinen pro Jahr zu verdoppeln. Neben Bundeswehr-Aufträgen gibt es auch neue Exportchancen, etwa in die Türkei und nach Saudi-Arabien.

Der Ukrainekrieg hat die Investitionen in die Rüstungsindustrie angekurbelt. Deutschland, Spanien und Italien bestellen nach, und neue Interessenten stehen bereit. Die Entscheidung Deutschlands, F-35-Jets aus den USA zu kaufen, galt als Affront gegen Airbus.

Die neue Eurofighter-Generation wird mit leistungsfähigeren Radaren und elektronischer Kampfführung aufgerüstet. Auch der Taurus-Marschflugkörper soll integriert werden, was die Exportchancen erhöht. Die Türkei zeigt Interesse an bis zu 40 Maschinen.

Airbus nutzt den Erfolg des Eurofighters als strategischen Hebel im Streit mit Dassault Aviation über das Future Combat Air System (FCAS). Das Projekt liegt auf Eis, da Dassault auf der Führungsrolle besteht, was Airbus nicht akzeptiert.

In der Branche werden Alternativen diskutiert: ein Einstieg ins Global Combat Air Programme (GCAP) oder eine Kooperation mit Saab. Mit der Verdopplung der Produktion sendet Airbus ein Signal: Die europäische Luftfahrt verteidigt ihre Souveränität.

Quelle: Eulerpool Research Systems