Adidas: Langsameres Wachstum 2025, aber langfristige Profitabilität im Fokus
- Adidas erwartet 2025 langsameres Wachstum, plant jedoch langfristige Profitabilität durch Expansion und Innovationen.
- Die Aktie stieg um 28 Prozent, während Nike 21 Prozent verlor; Dividende von 2 Euro pro Aktie angekündigt.
Adidas erwartet für 2025 ein moderateres Umsatzwachstum von 10 Prozent, nach 12 Prozent im Vorjahr. Das operative Ergebnis wird auf bis zu 1,8 Milliarden Euro geschätzt, was unter den Markterwartungen von 2,1 Milliarden Euro liegt.
CEO Bjørn Gulden nennt geopolitische Unsicherheiten als Grund für die vorsichtige Prognose. Trotz der Herausforderungen bleibt das Ziel, in den meisten Märkten weltweit die Nummer eins zu werden. Nordamerika bleibt eine Ausnahme, wo Nike weiterhin dominiert.
Zur Stärkung der Marktpräsenz verlagert Adidas Entscheidungsbefugnisse an regionale Teams und Einzelhändler. Diese Strategie zeigt Erfolg: Während Nike 21 Prozent an Börsenwert verlor, stieg die Adidas-Aktie um 28 Prozent.
Die Nachfrage nach Klassikern wie Samba und Gazelle bleibt hoch, mit zweistelligen Wachstumsraten in fast allen Märkten. In Nordamerika ging der Umsatz um 2 Prozent zurück, bedingt durch das Ende der Yeezy-Linie.
Nach der Trennung von Ye im Jahr 2022 verlor Adidas 1,2 Milliarden Euro an Umsatz. Die letzten Yeezy-Bestände wurden 2024 verkauft. Im vierten Quartal stieg das Nordamerika-Geschäft um 15 Prozent. 260 Millionen Euro aus Yeezy-Erlösen wurden an Anti-Hass-Organisationen gespendet.
Für weiteres Wachstum setzt Adidas auf Bekleidung und neue Sportpartnerschaften. Die Marke kehrte in die Formel 1 zurück und beliefert das Mercedes-AMG Petronas Team.
Aktionäre profitieren von der Erholung: Adidas kündigte eine Dividende von 2 Euro pro Aktie an, insgesamt 360 Millionen Euro, verglichen mit 130 Millionen Euro im Vorjahr.