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Zohran Mamdani: New Yorks Neuer Bürgermeister und Politischer Umbruch

  • Zohran Mamdani wird als erster muslimischer Bürgermeister New Yorks gewählt, was einen politischen Umbruch darstellt.
  • Sein Sieg polarisiert und stellt eine Herausforderung für das politische System der USA dar.

New York hat Geschichte geschrieben: Zohran Mamdani, 34, Sohn ugandischer Einwanderer und bekennender Sozialist, wird ab Januar als erster Muslim Bürgermeister der größten Stadt der USA. Sein Sieg ist ein politischer Paukenschlag und stellt Donald Trump vor neue Herausforderungen.

Vor einem Jahr war Mamdani ein politischer Außenseiter. Nun hat er die Wahl mit deutlichem Vorsprung gewonnen. Bereits eineinhalb Stunden nach Schließung der Wahllokale erklärten große US-Sender ihn zum Sieger, mehr als zehn Prozentpunkte vor Andrew Cuomo.

In seiner Wahlnacht-Rede zeigte sich Mamdani kämpferisch und emotional. Er dankte den „Arbeitern, deren Hände schwielig und verbrannt sind“ und betonte, dass dies kein Wechsel, sondern ein Aufstand sei.

Mamdani griff Trump direkt an, der ihn im Wahlkampf als „kommunistischen Irrsinnigen“ bezeichnet hatte, und kündigte an, die Politik des Weißen Hauses „auf den Kopf zu stellen“.

Kaum im Amt, will Mamdani die politische Auseinandersetzung auf nationaler Bühne führen. Für Trump, der mit dem Entzug von Bundesmitteln drohte, wird New York nun zum Schauplatz eines Dauerkonflikts.

Mamdani tritt mit einem Programm an, das für US-Verhältnisse revolutionär wirkt. Viele in der New Yorker Wirtschaft schlagen Alarm. Hedgefonds-Manager Bill Ackman warnte vor einem „sozialistischen Experiment“, bot aber Kooperation an.

Mamdani hat keine Exekutiverfahrung, war nur vier Jahre Abgeordneter im Parlament des Bundesstaats. Trotzdem hoffen 86 Prozent seiner Wähler laut CNN-Umfrage auf „sozialistische Veränderungen“.

Konservative Medien wie Fox News prophezeien einen Wegzug von zehn Prozent der Bevölkerung, vor allem in Richtung Florida, dem Steuerparadies vieler Millionäre.

Mamdani polarisiert nicht nur Republikaner, sondern auch Demokraten. Seine Positionen zum Nahostkonflikt spalten die Partei. In einer Stadt mit rund einer Million jüdischer Einwohner ist das ein Risiko.

Sogar der einflussreiche Senator Chuck Schumer verweigerte ihm im Wahlkampf die Unterstützung.

Am 1. Januar übernimmt Mamdani die Stadt mit gigantischen Erwartungen. Er muss zeigen, ob er New York pragmatisch regieren kann oder ob die Stadt zum Experimentierfeld ideologischer Träume wird.

New York hat ihm einen Vertrauensvorschuss geschenkt. Der Preis dafür wird sich erst zeigen – an den Haushaltszahlen, an der Kriminalität, an der Frage, ob Investoren bleiben oder gehen.

Fest steht: Mamdani ist nicht nur New Yorks neuer Bürgermeister. Er ist eine Herausforderung für das politische System der USA.

Quelle: Eulerpool Research Systems