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Volkswagen senkt Jahresprognose aufgrund hoher Belastungen bei Audi und VW

  • Volkswagen senkt Jahresprognose aufgrund hoher Belastungen bei Audi und VW.
  • Aktienkurse von Volkswagen und Porsche SE reagieren negativ.

Volkswagen hat seine Jahresprognose nach unten korrigiert. Milliardenschwere Belastungen bei Audi und hohe Kosten für den Personalabbau bei VW drücken das Ergebnis.

Statt 7,0 bis 7,5 Prozent vom Umsatz erwartet Volkswagen nun ein operatives Ergebnis von 6,5 bis 7,0 Prozent. Belastungen in Höhe von 2,6 Milliarden Euro sind zu erwarten.

Rückstellungen für den Personalabbau bei VW Pkw betragen 0,9 Milliarden Euro. Weitere 1,7 Milliarden Euro betreffen den Umbau oder die Schließung des Audi-Werks in Brüssel.

Audi plant, in Brüssel sozialverträgliche Lösungen zu finden. Eine Einstellung des Betriebs ist möglich, falls keine Alternativen gefunden werden. Audi beschäftigt dort rund 3.000 Mitarbeiter.

Währungsverluste und die geplante Schließung des Gasturbinengeschäfts der VW-Tochter MAN Energy Solutions belasten ebenfalls das Ergebnis. Der Verkauf des Geschäfts nach China wurde verboten.

Volkswagen legt am 1. August die Zahlen für das zweite Quartal vor. Rückstellungen für Aufhebungsverträge fallen bereits in das zweite Quartal, die restlichen Belastungen im dritten Quartal.

Die Markengruppen Sport Luxury und der Lkw-Konzernbereich TRATON sind nicht betroffen. VW rechnet weiterhin mit einem Anstieg der Fahrzeugauslieferungen um bis zu 3 Prozent und einem Umsatzplus von bis zu 5 Prozent.

Die Aktien der Volkswagen AG und der Porsche SE reagierten negativ. Volkswagen-Vorzugsaktien fielen um 1,6 Prozent auf 104,90 Euro, Porsche-SE-Titel um 0,63 Prozent auf 42,40 Euro.

Ein Gericht in Russland verurteilte VW zu einer Schadenersatzzahlung von 16,9 Milliarden Rubel an den ehemaligen Partner Gaz. Grund ist die Beendigung der Kooperation nach dem Rückzug von VW aus Russland.

Trotz der Herausforderungen bleibt Volkswagen optimistisch und setzt auf eine Erholung der Nachfrage sowie eine Optimierung der Produktionsstrukturen.

Quelle: Eulerpool Research Systems

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