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Preisschock bei IT-Hardware: Engpass bei Speicherchips treibt Kosten in die Höhe

  • Engpass bei Speicherchips treibt Preise für IT-Hardware in die Höhe.
  • Ausbau von KI-Rechenzentren erhöht Nachfrage nach Speicherlösungen.

Verbraucher und Unternehmen stehen vor einem Preisschock bei IT-Hardware. PCs, Notebooks, Smartphones und Spielekonsolen werden teurer. Der Grund ist ein Engpass bei Speicherchips, ausgelöst durch den Ausbau von KI-Rechenzentren.

Nach einer Stabilisierung der Chipmärkte zieht die Nachfrage nach Speicherchips rasant an. DRAM, HBM und Flash-Speicher verteuern sich erheblich. Analysten erwarten bis 2026 weitere Preissteigerungen, besonders bei Notebooks und Smartphones.

Das Problem liegt in den Rechenzentren. Große KI-Infrastrukturen benötigen enormen Speicher. HBM ist besonders gefragt und wird von Herstellern priorisiert. Dies führt zu einer Verknappung und Verteuerung von klassischem DRAM.

Der globale Markt für Arbeitsspeicher wird von Samsung, SK Hynix und Micron dominiert. Ihre Kapazitäten sind begrenzt, neue Fabriken benötigen Jahre. Diese Knappheit gibt Herstellern erhebliche Preissetzungsmacht.

Die Preissteigerungen erreichen Endgeräte. Spielekonsolen und PCs werden teurer. Hersteller wie HP, Dell, Lenovo und Apple stehen unter Druck, steigende Kosten weiterzugeben oder Margen zu opfern.

Auch Massenspeicher verteuert sich. KI-Modelle treiben die Nachfrage nach Flash-Speicher und Festplatten. SSD-Preise steigen, bei einigen Kapazitäten um bis zu 50 Prozent. Selbst klassische Festplatten werden teurer.

Marktforscher sehen kurzfristig keine Entlastung. Der Ausbau von KI-Rechenzentren hält die Nachfrage hoch. Der klassische Zyklus aus Knappheit und Preisverfall könnte sich verzögern, da KI-Infrastruktur strategisch wichtig bleibt.

Eine neue Halbleiterkrise zeichnet sich ab, diesmal mit Speicherchips im Zentrum. Für Hersteller ist der Boom profitabel, für Verbraucher bedeutet er höhere Preise. Wer Hardware nicht dringend ersetzen muss, sollte abwarten. Speicher ist das neue Nadelöhr der Digitalwirtschaft.

Quelle: Eulerpool Research Systems