Volatilität der deutschen Stromversorgung im Oktober 2025: Herausforderungen und Chancen
- Der Oktober 2025 zeigt die Volatilität der deutschen Stromversorgung und die Herausforderungen für Wirtschaft und Netzbetreiber.
- Erneuerbare Energien führen zu Preisverfall bei Überproduktion, während Dunkelflauten Preissprünge verursachen.
Der Oktober 2025 hat die Schwächen des deutschen Stromsystems offengelegt. Die Großhandelspreise schwankten stark, was Wirtschaft und Netzbetreiber an ihre Grenzen brachte.
Erneuerbare Energien führten bei Überproduktion zu Preisverfall. Überschüsse wurden exportiert, während deutsche Verbraucher versteckte Kosten trugen.
Bei Dunkelflauten stiegen die Preise stark an. Mitte Oktober war die Erzeugung regenerativer Anlagen besonders niedrig, was zu einem Preissprung führte.
Konventionelle Erzeugung bleibt für Netzstabilität unverzichtbar. Auch bei null Marktpreis erhalten Betreiber Vergütungen, was gesamtwirtschaftliche Kosten verursacht.
Der 26. Oktober zeigte, dass ein Tag vollständig regenerativ versorgt werden kann. Doch dies ist kein verlässliches Modell für ein Industrieland.
Die Preisvolatilität erschwert Planungen für Industrie und Mittelstand. Viele Betriebe reagieren mit Drosselungen oder eigenen Erzeugungskapazitäten.
Flexibilitätsinstrumente wie Wärmepumpen und Batteriespeicher entfalten nur teilweise Wirkung. Die regulatorische Komplexität bleibt hoch.
Der Oktober 2025 zeigt, dass die Energiewirtschaft im Übergang steckt. Ohne zusätzliche flexible Kapazitäten bleibt die Versorgungslage fragil.
Politik und Wirtschaft müssen die Grenzen des Systems realistisch verstehen und Planungssicherheit in den Mittelpunkt rücken.