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ETFs dominieren den europäischen Markt für passives Investieren

  • ETFs bieten Flexibilität und sind in Europa weit verbreitet.
  • Indexfonds sind für institutionelle Investoren relevant, aber weniger zugänglich für Privatanleger.

Passives Investieren hat sich als erfolgreiche Anlagestrategie etabliert. Die Idee: den Markt kostengünstig abbilden. Indexfonds und ETFs verfolgen dieses Ziel, unterscheiden sich jedoch in der Nutzung.

Beide Anlageformen orientieren sich an einem Index und verzichten auf aktives Management. Die Kosten sind niedrig, durchschnittlich 0,35 Prozent pro Jahr. Anlegergelder sind rechtlich geschützt und fallen nicht in die Insolvenzmasse.

Der Hauptunterschied liegt im Handel. ETFs werden wie Aktien gehandelt, was Flexibilität bietet. Anleger können in Echtzeit reagieren und investieren. Diese Flexibilität ist für viele entscheidend.

Indexfonds werden direkt über die Fondsgesellschaft gehandelt, meist einmal täglich. Diese Struktur ist für langfristige Anleger ausreichend, erschwert jedoch kurzfristige Dispositionen und die Integration in Onlinebroker.

In Europa haben sich Privatanleger früh für ETFs entschieden. Sie sind über Broker verfügbar, bieten transparente Kosten und lassen sich leicht in Sparpläne integrieren. Tausende ETF-Produkte sind an europäischen Börsen gelistet.

Indexfonds waren traditionell auf institutionelle Investoren ausgerichtet. Privatanleger haben oft eingeschränkten Zugang oder zahlen zusätzliche Gebühren, was ihre Verbreitung begrenzt.

Die Diskussion um die „bessere“ Variante ist eine Frage der Nutzerfreundlichkeit. ETFs bieten ein breites Angebot, hohe Transparenz und einfache Handelbarkeit. Indexfonds bleiben für institutionelle Anwendungen relevant, spielen im Alltag privater Anleger jedoch eine Nebenrolle.

Für Anleger ist wichtig, dass beide Produkte breit diversifizieren, Kosten minimieren und langfristig wachsen. Wer auf Handelbarkeit und Sparpläne Wert legt, findet in ETFs das praktikablere Instrument. In Europa sind ETFs die erste Adresse für passives Investieren.

Quelle: Eulerpool Research Systems