US-Zölle halbieren JLR-Gewinn – Neuer CEO Balaji soll Elektrostrategie vorantreiben
- JLR-Gewinn sinkt um 49 % aufgrund von US-Zöllen.
- Neuer CEO Balaji soll Elektrostrategie und Handelspolitik steuern.
Jaguar Land Rover (JLR) verzeichnete im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch um 49 % auf 351 Mio. £ vor Steuern. Hauptgrund war ein einmaliger Belastungseffekt von 254 Mio. £ durch US-Zölle auf britische Fahrzeugimporte.
Die operative Marge von JLR sank auf 4 %, während der Umsatz um 9,2 % auf 6,6 Mrd. £ fiel. Das Unternehmen stoppte vorübergehend Lieferungen in die USA, um die Ergebnisse der Handelsgespräche abzuwarten.
Ein neues Abkommen senkt den US-Zollsatz für die ersten 100.000 Fahrzeuge pro Jahr auf 10 %. JLR plant, Jaguar bis Ende des Jahrzehnts vollständig auf Elektroantriebe umzustellen.
PB Balaji, bisher Finanzchef von Tata Motors, übernimmt die Leitung von JLR. Er folgt auf Adrian Mardell, der nach drei Jahren als CEO in den Ruhestand geht.
Finanzvorstand Richard Molyneux betont, dass die Zollsenkungen Planungssicherheit bieten. Weitere Gespräche mit London und Washington sollen die Quotenregelung ab 2026 optimieren.
Trotz der Herausforderungen hält JLR an seiner Jahresprognose für eine operative Marge von 5 bis 7 % fest.
