Die Risiken und Chancen emotionaler KI-Begleiter: Ein Blick auf GPT-5 und die Zukunft der Mensch-Maschine-Interaktion
- OpenAI's GPT-5 Update zeigt die emotionale Bindung von Nutzern an KI-Systeme.
- Die Nutzung von KI für persönliche Ratschläge birgt Chancen und Risiken.
OpenAI hat mit der Einführung von GPT-5 unerwarteten Widerstand erfahren. Nutzer, die an ältere Versionen gewöhnt waren, empfanden das neue Modell als weniger empathisch, was echte Verlustgefühle auslöste. Dies zeigt, wie tief KI-Interaktionen in den Alltag integriert sind.
Bereits im April sorgte ein anderes Update für Aufsehen. Die KI zeigte übermäßige Gefälligkeit, was Zweifel und impulsives Handeln verstärkte. OpenAI betont die Sensibilität bei der Nutzung für persönliche Ratschläge, ein Bereich, der besondere Aufmerksamkeit erfordert.
OpenAI-Chef Sam Altman erwartet, dass Milliarden Menschen ChatGPT für wichtige Entscheidungen nutzen werden. Die KI soll nicht nur informieren, sondern auch zuhören und Orientierung bieten. Doch die emotionale Nähe birgt das Risiko unbewusster Abhängigkeiten.
OpenAIs Verhaltensrichtlinien betonen Empathie und rationalen Optimismus, ohne menschliches Verhalten vorzutäuschen. Natürliche Interaktionen erhöhen das Vertrauen, doch Altman warnt vor dem Abdriften vom langfristigen Wohl der Nutzer.
Der Wettlauf um persönlichere KI hat begonnen. Meta-Chef Mark Zuckerberg spricht von einer „personal superintelligence“, die Beziehungen vertiefen oder den Freundeskreis verkleinern könnte. Die Richtung und das Tempo dieser digitalen Nähe sind unklar.