Skip to content

US-Regierung erwägt Einstieg bei Intel: Aktie steigt um 7 Prozent

  • Intel-Aktie steigt um 7 Prozent nach Berichten über US-Regierungsgespräche.
  • Washington erwägt Einstieg, um Halbleiterfabrik in Ohio zu beleben.

Die Intel-Aktie stieg am Donnerstag um über sieben Prozent. Grund sind Berichte über Gespräche zwischen Intel und der Trump-Regierung. Washington erwägt einen Einstieg beim angeschlagenen Chiphersteller, was die interventionistische Industriepolitik der Regierung unterstreicht.

Präsident Trump traf sich mit Intel-Chef Lip-Bu Tan. Ziel ist, die stockende Halbleiterfabrik in Ohio wiederzubeleben. Das Projekt sollte ursprünglich zur größten Chipfertigungsstätte der Welt werden, erlebte jedoch wiederholt Verzögerungen.

Ein Kapitalimpuls aus Washington könnte den Produktionsausbau beschleunigen und den Spardruck mindern. Intel verzeichnete zuletzt hohe Verluste im Foundry-Geschäft und stoppte Projekte in Deutschland und Polen.

Das mögliche Engagement folgt weiteren Eingriffen der US-Regierung in strategische Industrien. Anfang des Jahres sicherte sich Washington eine „golden share“ bei US Steel. Auch Nvidia und AMD mussten Teile ihrer KI-Chip-Umsätze in China an den Staat abführen.

Intel lehnte eine Stellungnahme zum Verhandlungsstand ab, unterstützt jedoch Trumps Ziel, die US-Technologie- und Fertigungsführerschaft zu stärken. Ob der Einstieg kommt, ist offen, doch die Aussicht darauf hat die Anlegerstimmung verbessert.

Quelle: Eulerpool Research Systems