US-Wirtschaft wächst im dritten Quartal stärker als erwartet
- US-Wirtschaft wächst im dritten Quartal um 4,3 Prozent, getrieben durch privaten Konsum.
- Experten warnen vor übermäßigem Optimismus, da viele Haushalte finanziell am Limit sind.
Die US-Wirtschaft verzeichnete im dritten Quartal ein beeindruckendes Wachstum von 4,3 Prozent, wie das Bureau of Economic Analysis (BEA) berichtet. Dies übertrifft die Erwartungen von 3,3 Prozent und das Wachstum des Vorquartals von 3,8 Prozent.
Der private Konsum bleibt der Haupttreiber des Wachstums, wobei die Ausgaben der Haushalte etwa die Hälfte des Zuwachses ausmachen. Besonders stark stiegen die Ausgaben für Gesundheitsleistungen, Freizeitgüter und Autos.
Zusätzliche Impulse kamen von sinkenden Importen, steigenden Exporten und leicht höheren Staatsausgaben. Ein Teil des Wachstums könnte auf Sondereffekte zurückzuführen sein, wie das Auslaufen staatlicher Förderungen für Elektroautos.
Allerdings profitieren nicht alle Haushalte gleichermaßen. Experten warnen vor übermäßigem Optimismus, da viele Haushalte finanziell am Limit sind. Einkommensschwächere Haushalte verschieben ihre Ausgaben zunehmend auf lebensnotwendige Güter.
Die Wachstumsdaten sind annualisiert, was bedeutet, dass sie das Wachstum über ein Jahr projizieren. Aufgrund des Shutdowns könnten spätere Revisionen der Daten notwendig sein.
Das starke Wachstum im dritten Quartal basiert vor allem auf Konsum, doch die Nachhaltigkeit dieser Dynamik ist fraglich. Die Belastbarkeit der Haushaltsbudgets wird entscheidend für das Wachstum im vierten Quartal sein.
