UniCredit erhöht Anteil an Commerzbank auf 29 Prozent – Übernahmegerüchte nehmen zu
- UniCredit erhöht Anteil an Commerzbank auf 29 Prozent, bleibt knapp unter Pflichtangebot-Schwelle.
- Politischer Widerstand gegen Fusion, Aktienkurs der Commerzbank bleibt unbeeindruckt.
Die italienische Großbank UniCredit hat ihren Anteil an der Commerzbank auf 29 Prozent erhöht. Diese Aufstockung bleibt knapp unter der 30-Prozent-Schwelle, die ein Pflichtangebot auslösen würde.
UniCredit-CEO Andrea Orcel hatte bereits im Sommer angekündigt, seine Position bei der Commerzbank auszubauen. Dies wurde durch die Umwandlung von Derivategeschäften ermöglicht. Offiziell betont UniCredit, keine Eile mit einer Übernahme zu haben.
Eine Fusion stößt auf politischen Widerstand. Sowohl die Bundesregierung, die noch Anteile an der Commerzbank hält, als auch das Commerzbank-Management lehnen eine Fusion ab. Konkrete Gespräche sind derzeit nicht bekannt.
Der Aktienkurs der Commerzbank zeigt sich unbeeindruckt von der Anteilsaufstockung und setzt seinen Abwärtstrend fort. Anleger warten gespannt, ob Orcel den nächsten Schritt wagt oder die Spannung aufrechterhält.