UBS-Bericht: Immobilienblasenrisiko in deutschen Städten gesunken, internationale Hotspots gefährdet
- UBS sieht gesunkenes Blasenrisiko in deutschen Städten, internationale Hotspots gefährdeter.
- Frankfurt und München stabil, Miami, Tokio und Zürich als riskant eingestuft.
Die Schweizer Großbank UBS hat ihren neuen „Global Real Estate Bubble Index“ veröffentlicht. Das Risiko für deutsche Metropolen wie Frankfurt und München ist gesunken, während internationale Hotspots wie Miami, Tokio und Zürich als riskanter eingestuft werden.
In Deutschland gelten Frankfurt und München laut UBS nur noch als moderat gefährdet. Trotz eines leichten Preisanstiegs im Jahresvergleich liegen die inflationsbereinigten Preise rund 20 Prozent unter ihren Höchstständen.
München stieg im Ranking von Platz 17 auf 13, während Frankfurt auf Rang 11 verharrte. UBS-Chefstratege Maximilian Kunkel betont, dass sich die Märkte nach einer Korrektur stabilisiert haben. Sinkende Zinsen und knapper Wohnraum könnten mittelfristig die Preise wieder steigen lassen.
In Miami, Tokio und Zürich sind die Immobilienpreise stark von Einkommen und Mieten entkoppelt, was laut UBS ein klassisches Blasensignal darstellt. Diese Städte werden als deutlich riskanter eingeschätzt.
Am Ende des Rankings stehen Paris, Mailand und São Paulo, wo die Experten kaum Anzeichen für überhitzte Märkte sehen. Der „Global Real Estate Bubble Index“ untersucht jährlich 21 Metropolen und bewertet verschiedene Kennzahlen.
In München und Frankfurt bleibt die Nachfrage hoch, während das Angebot knapp ist. Für Anleger bedeutet das eine Basis für stabile bis leicht steigende Preise. UBS-Vorstand Tobias Vogel spricht von einer „allmählichen Erholung“, abhängig von Konjunktur und Politik.