Thames Water: Boni für Führungskräfte trotz finanzieller Unsicherheiten und Cashflow-Korrekturen
- Thames Water zahlt Boni trotz korrigiertem Cashflow und finanzieller Unsicherheit.
- CEO Chris Weston erhielt 197.000 Pfund Bonus für drei Monate im Amt.
Thames Water hält an Bonuszahlungen für Führungskräfte fest, obwohl der operative Cashflow nachträglich korrigiert wurde. CEO Chris Weston erhielt 197.000 Pfund Bonus, obwohl er nur drei Monate im Amt war.
Der Versorger musste seine Rechnungslegung anpassen, was zur Verfehlung des Cashflow-Ziels führte. Der Vergütungsausschuss entschied, die Boni nicht zu kürzen, da das Ziel mit dem neuen Standard niedriger gewesen wäre.
Thames Water steht vor finanziellen Herausforderungen mit über 20 Mrd. Pfund Schulden und einem Notkredit von 3 Mrd. Pfund. Gläubiger wie Apollo Global Management prüfen eine Übernahme nach dem Rückzug von KKR.
Beraterzahlungen und interne Bonusprogramme stehen im Fokus. 21 Führungskräfte erhielten im April 2,46 Mio. Pfund. Das Retention Package sieht weitere Auszahlungen vor, die Gesamtsumme beträgt 15 Mio. Pfund.
Kunden müssen mit hohen Wasserpreiserhöhungen rechnen. Die Labour-Regierung hat Bonuszahlungen an Topmanager eingeschränkt. Weston erhält 2024 keinen Bonus, sein Vergütungspaket beträgt 1,35 Mio. Pfund. Für 2025 könnte ein Bonus von bis zu 240 % seines Grundgehalts anstehen.
Thames Water verteidigt die Bonuszahlungen mit der Begründung, dass die bilanziellen Anpassungen die finanzielle Lage nicht verändern, sondern methodische Umstellungen sind.