Target senkt Gewinnprognose: Herausforderungen durch schwache Non-Food-Verkäufe und steigende Kosten
- Target senkt Gewinnprognose wegen schwacher Non-Food-Verkäufe und steigender Kosten.
- Wettbewerber wie Walmart verzeichnen starkes Umsatzwachstum und übertreffen Erwartungen.
Der US-Einzelhändler Target hat seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Grund sind steigende Kosten und eine schwache Nachfrage nach Non-Food-Artikeln wie Kleidung und Elektronik.
Für das vierte Quartal erwartet Target Gewinne zwischen 1,85 und 2,45 US-Dollar pro Aktie. Dies liegt deutlich unter den Analystenerwartungen von 2,66 US-Dollar.
Im dritten Quartal stiegen die Umsätze um 1,1 Prozent auf 25,7 Milliarden US-Dollar, was leicht unter den Markterwartungen lag. Die vergleichbaren Umsätze stiegen um 0,3 Prozent.
Stationäre Verkäufe sanken um 1,9 Prozent, während der digitale Absatz um 10,8 Prozent zulegte. Besonders milde Temperaturen dämpften die Nachfrage nach Winterbekleidung.
CEO Brian Cornell verteidigte die Unternehmensstrategie und betonte, dass Target die richtigen Ressourcen und das richtige Team habe, um die Ziele zu erreichen.
Ein dreitägiger Streik der US-Dockarbeiter im Oktober belastete Target zusätzlich. Das Unternehmen lagerte Waren früher ein, was zu höheren Lagerkosten führte.
Am Ende des dritten Quartals stiegen die Lagerbestände um 2,9 Prozent auf 15,2 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr.
Im Gegensatz dazu verzeichneten Wettbewerber wie Walmart und TJX ein starkes Umsatzwachstum. Walmart übertraf die Markterwartungen mit einem Umsatzplus von 5,3 Prozent.
Target plant Preissenkungen für über 2.000 Artikel, um die Nachfrage zu steigern. Diese Maßnahmen folgen auf frühere Rabatte nach negativen Reaktionen auf Pride-Month-Auslagen.
Im dritten Quartal fiel der Gewinn um 12 Prozent auf 854 Millionen US-Dollar, was unter den Erwartungen der Analysten lag. Die Zielsetzung für die Feiertagssaison wurde vorsichtig formuliert.