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Stellantis setzt auf Benziner und Hybride in den USA: Strategiewechsel zur Profitsteigerung

  • Stellantis fokussiert sich in den USA auf Benziner und Hybride, um Profitabilität zu steigern.
  • Hohe Zölle und politische Änderungen machen Elektrofahrzeuge unattraktiver.

Stellantis plant eine strategische Neuausrichtung in den USA. Nach einem Nettoverlust von 2,3 Mrd. Euro im ersten Halbjahr wird der Fokus auf Benziner und Hybride gelegt, um Profitabilität und Nachfrage besser zu bedienen.

Die Entscheidung folgt auf hohe Importzölle und politische Änderungen, die Elektrofahrzeuge unattraktiver machen. Im zweiten Quartal fielen 300 Mio. Euro an Zöllen an, im zweiten Halbjahr werden weitere 1,2 Mrd. Euro erwartet.

CEO Antonio Filosa betont, dass der Fokus auf klassische Antriebe die Kundennachfrage besser erfüllt und die Margen verbessert. Eine Gesetzesänderung unter Präsident Trump macht Verbrenner wirtschaftlich attraktiver.

Symbolisch für den Strategiewechsel ist die Rückkehr des Hemi-V8-Motors bei Ram-Pick-ups. Diese Maßnahme reagiert auf Kritik von US-Kunden an emissionsärmeren Motoren.

Stellantis steht unter Druck durch Zollkosten und 3,3 Mrd. Euro Umstrukturierungskosten. CFO Doug Ostermann weist auf die sich schnell ändernden tarifären Rahmenbedingungen hin, die die Planung erschweren.

58 % der in den USA verkauften Stellantis-Fahrzeuge werden lokal produziert. 95 % der Importe stammen aus Kanada oder Mexiko und sind USMCA-konform, wodurch sie nicht den 25 % Einfuhrzöllen unterliegen.

Im Vergleich zu General Motors ist Stellantis robuster aufgestellt. GM erwartet Zollkosten von bis zu 5 Mrd. Dollar. Filosa plant, diesen Vorteil zu nutzen, um Gewinne zu stabilisieren und das US-Geschäft neu zu positionieren.

Quelle: Eulerpool Research Systems