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Procter & Gamble plant Preiserhöhungen zur Kompensation steigender Zollkosten

  • P&G plant Preiserhöhungen, um steigende Zollkosten auszugleichen.
  • CEO Jon Moeller tritt Ende 2025 zurück, Shailesh Jejurikar wird Nachfolger.

Procter & Gamble (P&G) plant, die Preise für ein Viertel seiner Produkte in den USA um etwa fünf Prozent zu erhöhen. Diese Maßnahme soll Zölle in Höhe von 1 Milliarde Dollar ausgleichen, die durch Handelskonflikte und steigende Importkosten entstehen.

Im letzten Quartal stiegen die Nettoerlöse um 2 Prozent auf 20,9 Milliarden Dollar, leicht über den Erwartungen. Der Nettogewinn lag bei 3,6 Milliarden Dollar. Der organische Umsatz wuchs ebenfalls um 2 Prozent, unterstützt durch Preiserhöhungen im Rasursegment.

Die Zölle belasten P&G weiterhin stark. Nach Steuern betragen sie netto rund 800 Millionen Dollar, was mehr als 1 Prozent des Konzernumsatzes von 84,3 Milliarden Dollar im letzten Geschäftsjahr entspricht.

Ein neues Abkommen zwischen den USA und der EU senkt die geplanten Zölle auf europäische Importe von 30 auf 15 Prozent. CFO Andre Schulten bleibt jedoch vorsichtig, bis die Details bekannt sind.

Schulten betont, dass die Verlagerung der Produktion in die Nähe der US-Konsumenten nicht alle Risiken eliminiert. Einige Zutaten und Verpackungen sind in den USA nicht verfügbar, und Exporte nach Kanada unterliegen weiterhin Zöllen.

Die Konsumnachfrage ist schwankend. Verbraucher in den USA und Europa achten zunehmend auf den Preis und kaufen häufiger Großpackungen oder kleine Einheiten in Discountformaten. Die Preissensibilität nimmt zu.

P&G erwartet ein organisches Umsatzwachstum zwischen null und vier Prozent im laufenden Geschäftsjahr. Diese breite Spanne spiegelt die volatile Lage aus Inflation, geopolitischen Unsicherheiten und Verbrauchervertrauen wider.

Für Gesprächsstoff sorgt ein Personalwechsel: CEO Jon Moeller tritt Ende 2025 zurück. Shailesh Jejurikar, derzeit COO, soll das Unternehmen dann führen. Moeller bleibt Vorstandsvorsitzender und übernimmt die Rolle des Executive Chair.

Quelle: Eulerpool Research Systems