Spirit AeroSystems schickt 700 Mitarbeiter in Zwangsurlaub wegen Boeing-Streik
- Spirit AeroSystems schickt 700 Mitarbeiter in Zwangsurlaub wegen Boeing-Streik.
- Boeing plant Stellenabbau und verzögert 777X-Start.
Der anhaltende Streik bei Boeing zwingt Spirit AeroSystems, 700 Mitarbeiter in den Zwangsurlaub zu schicken. Betroffen sind die Boeing-Programme 767 und 777. Der Zwangsurlaub soll drei Wochen dauern, um die Produktion anzupassen.
CEO Pat Shanahan erklärte, dass begrenzte Lagerkapazitäten diesen Schritt notwendig machten. Um Liquidität zu sichern, wurden ein Einstellungsstopp sowie Reise- und Überstundenbeschränkungen eingeführt.
Falls der Streik über November hinausgeht, drohen weitere Entlassungen und eine Ausweitung des Zwangsurlaubs. Die Boeing-Maschinisten streiken seit dem 12. September nach gescheiterten Verhandlungen.
Boeing plant, 10 Prozent der weltweiten Belegschaft abzubauen und verzögert den Start des 777X erneut. CEO Kelly Ortberg hat bereits Maßnahmen zur Liquiditätssicherung ergriffen.
Vor dem Streik verbrannte Boeing monatlich etwa 1 Milliarde Dollar. Im Juli vereinbarte Boeing die Übernahme von Spirit AeroSystems, um die Fertigungssicherheit und -qualität zu verbessern.