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Südzucker-Aktie unter Druck: Zuckersteuer-Debatte gewinnt an Fahrt

  • Die Zuckersteuer-Debatte trifft Südzucker in einer schwierigen Phase und könnte die Nachfrage belasten.
  • Politische Risiken und bestehende Belastungen verschlechtern das Umfeld für die Südzucker-Aktie weiter.

Die politische Diskussion um eine Zuckersteuer trifft Südzucker in einer schwierigen Phase. Der Konzern kämpft mit niedrigen Preisen und hoher Volatilität bei Agrarrohstoffen. Nun droht zusätzlich eine bundesweite Zuckersteuer, die die Nachfrage weiter belasten könnte.

Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, hat die Debatte angestoßen. Er fordert eine Zuckersteuer zur Bekämpfung ernährungsbedingter Krankheiten und zur Senkung der Gesundheitskosten. Eine Initiative im Bundesrat ist für das erste Quartal 2026 geplant.

Bundeslandwirtschaftsminister Rainer äußerte Zweifel an der Wirksamkeit der Maßnahme. Dennoch zeigt die schnelle Diskussion, dass das Thema politisch relevant bleibt. Soft- und Energy-Drinks stehen im Fokus der möglichen Abgabe.

Für Südzucker ist die Debatte mehr als ein Randthema. Der Konzern erzielt 40 Prozent seiner Erlöse im Zuckergeschäft. Auch der Fruchtbereich, der 17 Prozent zum Umsatz beiträgt, ist von Zuckerpreisen abhängig.

Eine politisch forcierte Reduktion des Zuckerkonsums würde mehrere Geschäftsbereiche treffen. Die Aktie notiert bereits auf einem Mehrjahrestief, und das Umfeld verschlechtert sich weiter.

Ob die Zuckersteuer gesundheitliche Effekte erzielt, bleibt offen. Für Anleger ist das politische Risiko entscheidend. Zusammen mit bestehenden Belastungen verschlechtert sich das Umfeld für Südzucker weiter.

Die Steuer ist noch Zukunftsmusik, doch politische Diskussionen beeinflussen Märkte oft frühzeitig. Für die Südzucker-Aktie bedeutet das erhöhte Vorsicht.

Quelle: Eulerpool Research Systems