SoftBank investiert 2 Mrd. Dollar in Intel: US-Regierung erwägt Beteiligung
- SoftBank investiert 2 Mrd. Dollar in Intel, erwirbt 2% der Anteile.
- US-Regierung erwägt eigene Beteiligung, Intel-Aktien steigen um 12%.
SoftBank aus Japan investiert 2 Milliarden Dollar in Intel und erwirbt damit rund zwei Prozent der Anteile. Der Einstiegspreis liegt bei 23 Dollar je Aktie, was die Intel-Aktien im nachbörslichen Handel um 5 Prozent steigen ließ.
Masayoshi Son, CEO von SoftBank, betont, dass die Investition das Engagement für US-Technologie und Fertigungsführerschaft unterstreicht. Intel-CEO Lip-Bu Tan zeigt sich dankbar für das Vertrauen und verweist auf die langjährige Zusammenarbeit mit Son.
Die Investition erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt: Präsident Donald Trump forderte zunächst Tans Rücktritt aus Sicherheitsgründen, sprach jedoch kürzlich persönlich mit ihm über zukünftige Optionen. Die US-Regierung erwägt nun, selbst Anteile an Intel zu erwerben.
Intel profitiert bereits vom 2022 verabschiedeten Chips Act mit 7,9 Milliarden Dollar an Produktionszuschüssen. Tan warnt jedoch, dass ohne größere externe Aufträge die Spitzentechnologie gefährdet ist, was den US-Plänen zur Halbleiterfertigung schaden könnte.
Die ehrgeizigen Baupläne für neue Fabriken in Ohio wurden von Tan gebremst, da die Finanzierung unsicher bleibt. Intel konnte bisher keine Großkunden wie Nvidia, Apple oder Qualcomm für das Foundry-Geschäft gewinnen.
Für SoftBank ist das Engagement mehr als ein Finanzinvestment. Es ist Teil einer breiteren US-Strategie, die auch das 500 Milliarden Dollar schwere „Stargate“-Projekt mit OpenAI und Oracle zur Entwicklung einer landesweiten KI-Infrastruktur umfasst.