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Skechers wird für 9,4 Milliarden Dollar von 3G Capital privatisiert

  • 3G Capital privatisiert Skechers für 9,4 Milliarden Dollar und setzt auf organisches Wachstum.
  • Neue US-Importzölle belasten Skechers, das fast 40 Prozent seines Umsatzes in den USA erzielt.

3G Capital kehrt mit einer beeindruckenden Übernahme zurück: Der US-brasilianische Investor kauft Skechers für 9,4 Milliarden Dollar. Aktionäre erhalten 63 Dollar pro Aktie, ein Aufschlag von 30 Prozent, oder 57 Dollar plus Anteile an einer neuen Holdinggesellschaft.

Der Deal markiert 3Gs Rückkehr zu großen Transaktionen und setzt auf organisches Wachstum. Skechers soll nicht als Plattform für Zukäufe dienen, sondern aus eigener Kraft wachsen. Die Gründerfamilie Greenberg bleibt an Bord, Robert Greenberg bleibt CEO, sein Sohn Michael Präsident.

Skechers erzielte im ersten Quartal 2025 einen Umsatzrekord von 2,41 Milliarden Dollar, verzichtete jedoch auf eine Jahresprognose. Grund sind die US-Handelspolitik und neue Importzölle auf Schuhe aus China, die die Margen belasten. Skechers warnte vor einem „existentiellen Risiko“ für den US-Schuhhandel.

Fast 40 Prozent des Umsatzes stammen aus den USA, die Produktion erfolgt hauptsächlich in China und Vietnam. Skechers forderte Ausnahmen von den Strafzöllen, um Lieferengpässe und Preissteigerungen zu vermeiden. 3G Capital setzt trotz Herausforderungen auf das langfristige Potenzial der Marke.

3G Capital bietet ein Modell mit Minderheitsbeteiligungen für Altaktionäre, ein ungewöhnlicher Schritt bei Privatisierungen. Der Abschluss der Transaktion ist für das dritte Quartal 2025 geplant. Das Skechers-Board stimmte dem Deal einstimmig zu.

Quelle: Eulerpool Research Systems