Siemens kämpft im zweiten Quartal mit gedämpfter Nachfrage im Automatisierungsgeschäft
- Gedämpfte Nachfrage im Automatisierungsgeschäft belastet Siemens
- Umsatzrückgang und Gewinneinbruch im zweiten Geschäftsquartal
Siemens erlebte im zweiten Geschäftsquartal eine gedämpfte Nachfrage in seinem Automatisierungsgeschäft, konnte jedoch durch Stärken in anderen Bereichen nahezu ausgleichen. Trotz der Herausforderungen bestätigte der Konzern seine Jahresprognose, sieht jedoch für die Sparte Digital Industries eine Herausforderung, besonders in China.
Der Umsatz des Technologiekonzerns sank um ein Prozent auf 19,2 Milliarden Euro, das Ergebnis des industriellen Geschäfts fiel um zwei Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Das Management erwartet einen vergleichbaren Umsatzrückgang bei Digital Industries und prognostiziert für das gesamte Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von vier bis acht Prozent.
Finanzchef Ralf Thomas und Konzernchef Roland Busch äußerten sich optimistisch über die künftige Nachfrage in der Industrieautomation und große Aufträge im Software-Geschäft. Siemens kündigte zudem den Verkauf der Tochtergesellschaft Innomotics an die US-Beteiligungsgesellschaft KPS für 3,5 Milliarden Euro an, um sich auf profitable Kernbereiche zu konzentrieren.
Der Aktienkurs von Siemens fiel nach Erreichen eines Rekordhochs im XETRA-Handel um 5,09 Prozent. Analysten wie Gael de-Bray von der Deutschen Bank und Mark Fielding von RBC kommentierten die Ergebnisse als "gedämpft" und wiesen auf die enttäuschende Gewinnentwicklung hin, insbesondere in der Sparte Digital Industries.