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Rückgang der Gewaltkriminalität in Berlin 2025: Fokus auf Prävention und Jugenddelikte

  • Leichter Rückgang der Gewaltkriminalität in Berlin 2025, Fokus auf junge Tatverdächtige.
  • Präventionsprogramme und Reformen im Jugendstrafrecht sollen Gewalt unter Jugendlichen reduzieren.

Die Berliner Polizei meldet für 2025 einen leichten Rückgang der Gewaltkriminalität. Dennoch bleibt die Rolle junger Tatverdächtiger, insbesondere nichtdeutscher Herkunft, ein zentrales Thema. Diese Erkenntnisse sollen gezielte Präventionsmaßnahmen unterstützen.

Unterschiedliche soziale Bedingungen und familiäre Gewalterfahrungen werden als Einflussfaktoren genannt. Die Polizei plant, diese Erkenntnisse für Jugend- und Sozialarbeit zu nutzen, um präventiv gegen Gewalt vorzugehen.

Ein Großteil der Gewalttaten ereignet sich im öffentlichen Raum, oft bei eskalierenden Gruppenauseinandersetzungen. Der Einsatz von Messern bleibt problematisch. 2024 wurden rund 48.000 Körperverletzungsdelikte registriert, mit über 33.000 Tatverdächtigen.

Unter den Tatverdächtigen waren mehr als 2.600 Jugendliche und knapp 2.000 Kinder unter 14 Jahren. In über 3.400 Fällen wurden Messer eingesetzt oder angedroht. Ein Drittel der Täter in diesem Bereich war jünger als 21 Jahre.

Die Polizei setzt verstärkt auf Präventionsprogramme an Schulen. Das Projekt „Stark ohne Klinge“ soll Jugendlichen die Gefahren von Messern verdeutlichen und Alternativen aufzeigen.

Polizeipräsidentin Slowik-Meisel fordert schnellere Ahndung von Jugenddelikten. Anpassungen der Strafprozessordnung und des Jugendgerichtsgesetzes sollen vereinfachte Verfahren bei leichteren Delikten ermöglichen.

Die Kriminalstatistik zeigt ein gemischtes Bild: Während die Gesamtzahl der Gewalttaten sinkt, bleibt die Jugendgewalt, insbesondere Messerkriminalität, ein zentrales Thema. Polizei und Politik setzen auf Prävention, frühe Intervention und Reformen im Jugendstrafrecht.

Quelle: Eulerpool Research Systems