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Realty Income: Stabilität trifft auf Bewertungsrisiko im REIT-Sektor

  • Realty Income investiert 800 Millionen US-Dollar in CityCenter Las Vegas.
  • Die Aktie wird kritisch betrachtet, da das KGV über dem Branchendurchschnitt liegt.

Realty Income ist bekannt für Stabilität und verlässliche Ausschüttungen. Doch die hohe Qualität hat ihren Preis, was Analysten zunehmend kritisch betrachten.

Einige Investmenthäuser sehen Wachstumspotenzial, während andere vor einer Überbewertung warnen. Die Frage ist weniger die Qualität des Geschäftsmodells, sondern der richtige Einstiegspunkt.

Anfang Dezember investierte Realty Income 800 Millionen US-Dollar in CityCenter Las Vegas. Diese Investition in den Casino- und Entertainmentsektor ist eine strategische Erweiterung des Portfolios.

Optimisten sehen in der Investition eine Chance, die Einnahmebasis zu verbreitern. Analysten von Stifel bewerten den Deal positiv als Ergänzung zum Einzelhandelsfokus.

Kritiker bezweifeln, dass Einzeltransaktionen strukturelle Bewertungsfragen lösen können, besonders in einem schwächelnden REIT-Sektor.

Realty Income hat eine außergewöhnliche Ausschüttungshistorie mit 666 monatlichen Dividenden in Folge. Die Dividende wurde auf 0,27 US-Dollar pro Aktie erhöht, was einer Rendite von 5,7 Prozent entspricht.

Für Investoren sind planbare, monatliche Einnahmen entscheidend, unabhängig von Marktschwankungen. Die Dividende bietet Stabilität, selbst bei seitwärts laufendem oder unter Druck stehendem Aktienkurs.

Die Aktie wird zunehmend kritisch betrachtet. Mit einem KGV von 54 liegt Realty Income über dem Branchendurchschnitt von 27, was viel zukünftiges Wachstum einpreist.

JPMorgan stufte die Aktie auf „Underweight“ herab, aufgrund des hohen Bewertungsniveaus und eines uneinheitlichen Ausblicks für 2026.

Optimisten verweisen auf die langfristige Cashflow-Stabilität. Das Management erwartet bis 2029 einen Free Cashflow von 4,7 Milliarden US-Dollar.

Charttechnisch bewegt sich die Aktie seit Monaten seitwärts. Das Handelsvolumen ist stabil, extreme Ausschläge bleiben aus, was auf abwartende Marktteilnehmer hindeutet.

Für Anleger ergibt sich ein Zielkonflikt: hohe Dividendenqualität versus Bewertungsrisiko.

Quelle: Eulerpool Research Systems