Panasonic am Scheideweg: Strategische Neuausrichtung oder schleichender Niedergang?
- Panasonic kämpft mit stagnierendem Marktwert und unklarer Strategie.
- Analysten fordern eine Wachstumsstrategie über Kostensenkungen hinaus.
Panasonic erzielt jährlich 57 Mrd. Dollar Umsatz, doch der Marktwert stagniert seit einem Jahrzehnt bei 3,75 Billionen Yen. Während Konkurrenten wie Sony ihren Wert versechsfachten, kämpft Panasonic mit unklarer Strategie und schwindender Marktstellung.
Im Mai kündigte Panasonic an, 10.000 Stellen zu streichen und das Portfolio zu straffen. Analysten fordern jedoch eine Wachstumsstrategie, die über Kostensenkungen hinausgeht. Ryo Harada von Goldman Sachs sieht einen möglichen Wendepunkt.
Innerhalb des Konzerns schlummern wertvolle Technologien, doch Investoren bemängeln die fehlende Kommunikation der Stärken. Private-Equity-Gruppen wie Apollo und Blackstone haben Teile des Konzerns im Visier.
Das Batterie-Joint-Venture mit Tesla verliert an Bedeutung, da Tesla eigene Zellen entwickelt. Die Übernahme von Blue Yonder blieb hinter den Erwartungen zurück, und eine geplante Börsennotierung stockt.
Panasonic ist stark von US-Steuergutschriften abhängig, die bis 2032 auslaufen. Konzernchef Yuki Kusumi setzt auf künstliche Intelligenz, die bis 2035 ein Drittel der Umsätze generieren soll.
Berater Francis McInerney warnt, dass die eigentliche Transformation erst beginne, wenn Panasonic seine führenden Hightech-Sparten definiert.