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Goldman Sachs: Goldpreis könnte bei geschwächter Fed-Unabhängigkeit auf 5.000 Dollar steigen

  • Goldman Sachs sieht Potenzial für Goldpreis von 5.000 Dollar bei geschwächter Fed-Unabhängigkeit.
  • Großanleger und Zentralbanken erhöhen Goldbestände als Reaktion auf geopolitische Unsicherheiten.

Der Goldpreis ist in diesem Jahr um 35 Prozent auf über 3.500 Dollar je Feinunze gestiegen. Goldman Sachs sieht Potenzial für einen Anstieg auf 5.000 Dollar, falls Donald Trumps Angriffe die Unabhängigkeit der Federal Reserve beeinträchtigen.

Die Kapitalströme in Gold sind eng mit der Sorge verbunden, dass eine politisierte Fed die Zinsen stärker senken könnte. Dies könnte die Inflationserwartungen erhöhen und die Attraktivität von US-Staatsanleihen sowie die Rolle des Dollars schwächen.

Trump hat seine Konfrontation mit der Fed verschärft, indem er versuchte, Fed-Gouverneurin Lisa Cook zu entlassen. Ein Verlust der Fed-Unabhängigkeit könnte höhere Inflation und schwächere Aktien- und Anleihepreise zur Folge haben, so Daan Struyven von Goldman Sachs.

Goldman Sachs erwartet im Basisszenario einen Goldpreis von 4.000 Dollar bis Mitte 2026. Eine Umschichtung von einem Prozent des US-Treasury-Marktes in Gold könnte den Preis auf 5.000 Dollar treiben.

Großanleger wie Pictet haben ihre Goldpositionen bereits angepasst. Arun Sai von Pictet erwartet angesichts der aktuellen Ereignisse eine weitere Aufwärtsbewegung des Goldpreises.

Zentralbanken haben ihre Goldbestände massiv aufgestockt, ein Trend, der mit Russlands Angriff auf die Ukraine begann. BlackRock betont, dass Gold zunehmend als stabilisierender Portfoliobaustein gesehen wird, während US-Staatsanleihen an Schutzfunktion verlieren.

Quelle: Eulerpool Research Systems