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Oxfam-Studie: Milliardärsvermögen wächst, Armut bleibt bestehen

  • Oxfam-Studie: Milliardärsvermögen wächst, Armut bleibt bestehen.
  • Oxfam fordert Reformen gegen Steuervermeidung und soziale Ungleichheit.

Eine Oxfam-Studie zeigt, dass das Vermögen der Milliardäre weltweit rasant wächst, während Millionen Menschen in Armut verharren. Das Gesamtvermögen der Superreichen stieg innerhalb eines Jahres von 13 auf 15 Billionen US-Dollar.

Die zehn reichsten Personen verzeichneten ein tägliches Vermögenswachstum von 100 Millionen US-Dollar. Gleichzeitig leiden 733 Millionen Menschen weltweit an Hunger, ein Anstieg um 152 Millionen seit 2019.

In Deutschland stieg das Vermögen der Milliardäre 2024 um 26,8 Milliarden US-Dollar auf 625,4 Milliarden US-Dollar. Die Zahl der Milliardäre wuchs um neun auf 130, wobei 71 Prozent des Vermögens auf Erbschaften zurückzuführen sind.

Oxfam kritisiert die ungerechte Steuerpolitik, die extreme Ungleichheit begünstigt. Superreiche zahlen oft weniger Steuern als die Mittelschicht. Die wirtschaftlich starken Länder im Globalen Norden diktieren die Regeln zugunsten der Reichen.

Der Einfluss der Superreichen auf die Politik wächst. Oxfam verweist auf den US-Präsidenten Donald Trump und seine Kontakte zu Milliardären wie Elon Musk. Reichtum und politische Macht gehen Hand in Hand, warnt Oxfam-Deutschland-Chefin Serap Altinisik.

Jeff Bezos führt laut Forbes die Liste der reichsten Menschen an, gefolgt von Mark Zuckerberg und Larry Ellison. Der reichste Deutsche ist Klaus-Michael Kühne.

Unternehmenssteuern wurden in vielen Ländern gesenkt, während die Zahl der Staaten mit einer Netto-Vermögenssteuer von zwölf auf vier sank. Oxfam fordert Reformen zur Verringerung der sozialen Kluft und zur Bekämpfung von Steuervermeidung.

Quelle: Eulerpool Research Systems