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Gegensätzliche Goldstrategien: US-Investoren verkaufen, Asien kauft weiter

  • US-Investoren verkaufen Gold, während asiatische Anleger weiterhin kaufen.
  • Unterschiedliche wirtschaftliche Erwartungen beeinflussen die Goldnachfrage weltweit.

US-Investoren reduzieren ihre Goldbestände, während asiatische Anleger weiterhin kaufen. Dies spiegelt unterschiedliche wirtschaftliche Erwartungen wider. In den USA herrscht Zuversicht, während in Asien Gold als Schutz gegen Währungsabwertung und Unsicherheit gilt.

Im Mai sank der Absatz von American Eagle-Goldmünzen um über 70 % im Vergleich zum Vorjahr. Händler verlangen nun Gebühren für den Ankauf, ein drastischer Wandel gegenüber 2021, als Verkäufer hohe Aufschläge erzielten.

Nordamerika und Westeuropa verzeichnen das dritte Jahr in Folge sinkende Goldnachfrage. Im ersten Quartal 2025 setzte sich der Trend fort, mit Verkäufen in den USA und steigenden Käufen im asiatisch-pazifischen Raum.

In China stieg die Nachfrage nach Goldbarren und -münzen um 12 % im Vergleich zum Vorjahr. In Südkorea, Singapur, Malaysia und Indonesien wuchs die Nachfrage um über 30 %, da Anleger Gold als strategische Absicherung sehen.

Seit Anfang 2024 stieg der Goldpreis um 59 % auf 3.274,33 US-Dollar pro Unze. Einige US-Investoren realisieren Gewinne, während Banken wie Goldman Sachs weiteres Aufwärtspotenzial sehen, mit Kurszielen bis zu 4.000 US-Dollar je Unze im kommenden Jahr.

US-Kleinanleger, oft republiknah, sehen in Trumps Wirtschaftskurs keine Bedrohung und empfinden weniger Absicherungsbedarf. In Asien überwiegt die Sorge vor Handelskonflikten und schwächeren Währungen, was die Nachfrage nach Gold als „Versicherung“ in Krisenzeiten stärkt.

Quelle: Eulerpool Research Systems