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Nike: Umsatzwachstum trotz Margenproblemen – Strategische Neuausrichtung im Fokus

  • Nike übertrifft Umsatzerwartungen, doch Margenprobleme belasten die Aktie.
  • Strategische Neuausrichtung und erhöhte Marketingausgaben sollen Marktposition stärken.

Nike übertraf im zweiten Geschäftsquartal die Umsatzerwartungen mit 12,4 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten 12,2 Milliarden Dollar prognostiziert. Die Nachfrage nach Laufschuhen war besonders stark.

Trotz des Umsatzwachstums fiel die Aktie nachbörslich um bis zu zehn Prozent. Der Grund: Die Bruttomarge sank um 300 Basispunkte, was den negativen Margentrend fortsetzt.

CEO Elliott Hill treibt eine strategische Neuausrichtung voran. Nike fokussiert sich auf Kernsportarten wie Laufen und Basketball, um frühere Markenstärke zurückzugewinnen.

Der zunehmende Wettbewerbsdruck durch Marken wie Hoka und On zwingt Nike zur Anpassung. Eine stärkere Präsenz im Großhandel soll Reichweite und Volumen erhöhen, belastet jedoch die Margen.

Nike erhöht seine Marketingausgaben deutlich. Experten erwarten bis 2026 ein Marketingbudget von über fünf Milliarden US-Dollar, um die Markenstärke zu fördern.

Analystin Mari Shor sieht den Fokus auf Marketing als positives Signal, erkennt aber auch die Notwendigkeit von Investitionen zur Stabilisierung der Marktposition.

Neue Impulse kommen durch eine Partnerschaft mit Kim Kardashians Marke, die neue Zielgruppen ansprechen und die Lifestyle-Komponente stärken soll.

Für Investoren bleibt Nike in einer Übergangsphase. Operative Fortschritte sind sichtbar, doch die Margenbelastungen dominieren die Marktwahrnehmung.

Entscheidend wird sein, ob Nike die Marketing- und Reinvestitionsphase zeitlich begrenzen kann, um mittelfristig stabile Margen zu erreichen.

Fazit: Nike verkauft mehr, verdient aber weniger. Die strategische Neuausrichtung ist sinnvoll, jedoch teuer. Die Aktie bleibt ein Turnaround-Investment mit erhöhtem Risiko.

Quelle: Eulerpool Research Systems