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Neue Grundsteuerreform: Zwei Drittel der Eigentümer zahlen mehr

  • 67 Prozent der privaten Eigentümer zahlen mehr Grundsteuer.
  • Reform polarisiert: 47,8 Prozent empfinden sie als ungerecht.

Seit Anfang 2025 gilt in Deutschland ein neues Grundsteuermodell. Laut einer Umfrage unter 46.000 Wiso-Steuersoftware-Nutzern zahlen 67 Prozent der privaten Immobilieneigentümer nun mehr Grundsteuer als zuvor.

Die Reform wurde notwendig, nachdem das Bundesverfassungsgericht die alte Berechnungsgrundlage für verfassungswidrig erklärt hatte. Immobilien werden jetzt auf Basis aktueller Werte besteuert, was oft zu höheren Kosten führt.

Besonders betroffen sind Eigentümer in Berlin, wo die Grundsteuer um durchschnittlich 116,8 Prozent gestiegen ist. In Schleswig-Holstein ist der Anstieg mit 54,7 Prozent moderater. Der Hebesatz, den jede Kommune festlegt, bleibt entscheidend.

Für 26,7 Prozent der Eigentümer hat sich die Steuerlast verringert, bei 6,8 Prozent blieb sie stabil. Gewerbeimmobilien sind kaum erfasst, zeigen aber tendenziell sinkende Steuerquoten.

Die Reform polarisiert: 47,8 Prozent der Befragten empfinden das neue Modell als ungerecht, während nur 24 Prozent zustimmen. Der Übergang zu einem faireren Bewertungsverfahren ist in der öffentlichen Wahrnehmung noch nicht abgeschlossen.

Quelle: Eulerpool Research Systems