Munich Re und Rückversicherer erzielen Rekordgewinne trotz steigender Kosten
- Munich Re und andere Rückversicherer verzeichnen Rekordgewinne.
- Steigende Preise und angepasste Policen treiben die Gewinne an.
Munich Re und andere Rückversicherer verzeichnen weiterhin Rekordgewinne, getrieben von steigenden Preisen und einer Anpassung der Policen.
Joachim Wenning, CEO von Munich Re, erwartet, dass die günstigen Marktbedingungen auch in den kommenden Monaten anhalten werden, trotz steigender Kosten für Unternehmen und Haushalte.
Munich Re, der weltweit größte Rückversicherer, meldete beeindruckende Gewinne, angetrieben durch höhere Kosten für die Versicherung und Rückversicherung von Immobilien gegen Naturkatastrophen.
Diese Kostensteigerung hat in vielen Teilen der Welt zu einer Krise der Erschwinglichkeit von Versicherungen geführt, sowohl für Verbraucher als auch für Unternehmen.
Wenning betonte, dass er vor den wichtigen Policenverlängerungen zum Jahresende keine Abschwächung im Rückversicherungsmarkt erwartet.
Munich Re verzeichnete im ersten Halbjahr einen Rekordgewinn nach Steuern von 3,8 Milliarden Euro, unterstützt durch eine starke Leistung in anderen Geschäftsbereichen.
Auch Beazley und Lancashire, zwei an der Londoner Börse notierte Unternehmen, erzielten Rekordgewinne.
Manager in der Rückversicherungsbranche argumentieren, dass die Branche nach Jahren von Underwriting-Verlusten immer noch aufholen müsse.
Die Rückversicherer haben zudem von einer ruhigeren Periode mit weniger Großkatastrophen profitiert und ihre Policen so angepasst, dass ihre Risiken bei Ereignissen wie Stürmen und Überschwemmungen reduziert wurden.
Beazley meldete für das erste Halbjahr einen verdoppelten Vorsteuergewinn auf einen Rekordwert von 729 Millionen Dollar, gestützt durch eine starke Underwriting-Performance und höhere Renditen aus dem Investmentportfolio.
Beazleys CEO Adrian Cox erklärte, dass die gute Performance auf eine Mischung aus sorgfältiger Risikoselektion und höheren Preisen zurückzuführen sei.
Lancashire verzeichnete einen Nachsteuergewinn von 201 Millionen Dollar im ersten Halbjahr, was einem Anstieg von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.
CEO Alex Maloney sagte, dass eine Abschwächung im Immobilienversicherungsmarkt schrittweise erfolgen werde.