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Microsoft dominiert CO₂-Entnahmebranche trotz Herausforderungen

  • Microsoft hält 92 Prozent Marktanteil im CO₂-Entnahmemarkt.
  • Kritik an fehlender Regulierung und hohen Kosten.

Microsoft hat seinen Marktanteil im Bereich der technologischen CO₂-Entnahmen auf 92 Prozent ausgebaut. Laut AlliedOffsets entfielen in der ersten Jahreshälfte fast alle gekauften Credits auf den US-Softwarekonzern, der bisher 8 Milliarden US-Dollar investiert hat.

Die Projekte von Microsoft umfassen Direct Air Capture in Nordamerika, die Einlagerung von Abfällen durch Vaulted Deep und Energieerzeugung aus Abfallverbrennung bei Hafslund Celsio in Oslo. Amazon und Google sind mit 0,7 bzw. 1,4 Prozent Marktanteil weit abgeschlagen.

Technologische CO₂-Entnahmen kosten durchschnittlich 180 Dollar pro Tonne, während naturbasierte Projekte wie Aufforstung bei etwa 35 Dollar liegen. Microsoft setzt auf Verfahren, die CO₂ langfristig speichern, trotz Engagements im Amazonas-Regenwald.

Microsofts CO₂-Ausstoß ist seit 2010 um über 20 Prozent gestiegen, getrieben durch Cloud- und KI-Wachstum. Um bis 2030 „carbon negative“ zu werden, plant das Unternehmen eine Mischung aus Sofortmaßnahmen und langfristigen Verträgen bis in die 2040er Jahre.

Kritiker bemängeln die fehlende Regulierung im Markt für CO₂-Entnahmen. Gabrielle Walker von Cur8 warnt, dass Microsofts Dominanz den Eindruck von „Philanthropie“ erwecken könnte, anstatt eines belastbaren Geschäftsmodells.

Quelle: Eulerpool Research Systems