Meta stoppt Einführung von KI-Assistenten in Europa wegen Datenschutzbedenken
- Meta stoppt Einführung von KI-Assistenten in Europa wegen Datenschutzbedenken.
- NOYB reichte Beschwerden in elf EU-Ländern ein, da Metas Praktiken nicht mit der GDPR vereinbar seien.
Meta sieht sich in mehreren EU-Ländern mit Datenschutzbeschwerden konfrontiert. Der US-Technologieriese hat angekündigt, keine multimodalen KI-Modelle in Europa einzuführen.
Ein Unternehmenssprecher bestätigte gegenüber Euronews, dass die regulatorische Unsicherheit in Europa der Grund für diese Entscheidung sei.
Meta plant, in den kommenden Monaten ein multimodales Llama-Modell zu veröffentlichen, jedoch nicht in der EU.
Die irische Datenschutzkommission hatte Meta angewiesen, die Nutzung von Daten zur Schulung großer Sprachmodelle zu verschieben.
Meta hatte seine Datenschutzrichtlinie aktualisiert, um alle Nutzerdaten für KI-Technologie zu verwenden. Diese Änderung sollte am 26. Juni in Kraft treten.
Die österreichische Datenschutzorganisation NOYB reichte Beschwerden in elf EU-Ländern ein und behauptete, Metas Praktiken seien nicht mit der GDPR vereinbar.
NOYB beantragte ein Dringlichkeitsverfahren und äußerte Bedenken hinsichtlich der Verarbeitung persönlicher Daten von rund 4 Milliarden Nutzern.
Meta bezeichnete die Anordnung als Rückschritt für europäische Innovationen und betonte, dass ihr Ansatz den europäischen Gesetzen entspricht.
Die irische Datenschutzkommission erklärte, dass Meta den Start nach Anfragen der DPC verschoben hat. Meta hatte den Nutzern eine vierwöchige Frist vor der ursprünglichen Schulung eingeräumt.
Meta verfügt über ein großes Sprachmodell namens Llama, dessen neueste Version im April veröffentlicht wurde und den Assistenten Meta AI antreibt.