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LVMH-Aktien belasten CAC 40: Schwache Nachfrage und Unsicherheiten drücken den Kurs

  • LVMH verliert ein Drittel seines Börsenwerts, belastet den CAC 40 und bleibt das größte Sorgenkind.
  • Schwache Nachfrage aus China, Strafzölle und Zurückhaltung europäischer Käufer belasten den Luxuskonzern.

Der französische Luxuskonzern LVMH hat innerhalb eines Jahres etwa ein Drittel seines Börsenwerts verloren. Diese Entwicklung erklärt über 70% der Underperformance des CAC 40 gegenüber dem Stoxx 600. LVMH bleibt das größte Sorgenkind des Pariser Leitindex.

Die Aktie notiert am unteren Ende ihrer Fünfjahresbewertungsspanne, was kaum Anleger zurücklockt. Hermes hat LVMH in der Marktkapitalisierung überholt und wird mit höheren Bewertungsmultiplikatoren gehandelt.

LVMH kämpft mit mehreren Gegenwinden: Die Nachfrage aus China bricht ein, Strafzölle belasten, und europäische Käufer zeigen Zurückhaltung. Analysten sehen in der Schwäche der drei größten Käufergruppen ein zentrales Risiko.

Das Misstrauen gegenüber der Konglomeratstruktur von LVMH wächst. Der Indexanteil im CAC 40 ist von 10,5% auf 7,2% geschrumpft. Schneider Electric nähert sich als neuer Spitzenreiter.

Einzelne Titel wie Burberry oder Richemont gewinnen Vertrauen zurück. Richemont meldete einen soliden Umsatzanstieg, was auf eine bessere Resilienz hindeutet. Barclays hat die Luxusbranche hochgestuft, Investoren setzen jedoch auf gezielte Einzeltitel.

Der Kursverfall von LVMH ist nicht auf politische Unsicherheiten zurückzuführen. Solide Ergebnisse anderer Konsumwerte zeigen dies. Kevin Thozet von Carmignac betont, dass LVMH ein großartiges Unternehmen bleibt, aber Investitionen in Marken mit klarer Pricing-Power bevorzugt werden.

Quelle: Eulerpool Research Systems