Luma: Revolutionäre KI-Videos und der Wettlauf mit China
- Luma setzt mit Ray 3 neue Maßstäbe für fotorealistische KI-Videos und konkurriert mit OpenAI und Google.
- Gründer Amit Jain sieht den härtesten Wettbewerb in China, was den technologischen Fortschritt im Westen fördert.
Das US-Start-up Luma hat sich mit seinem Videomodell Ray 3 als führendes Unternehmen im Bereich der KI-Videos etabliert. Mit einer Bewertung von vier Milliarden US-Dollar konkurriert es mit OpenAI und Google und setzt neue Maßstäbe für fotorealistische Videos.
Gründer Amit Jain, der seine Karriere bei Apple begann, sieht den härtesten Wettbewerb nicht im Silicon Valley, sondern in China. Der Druck aus China zwingt westliche Firmen, schneller und besser zu werden, was den technologischen Fortschritt fördert.
Luma startete mit einer App, die Objekte in 3D-Modelle verwandelt. Der Durchbruch kam 2025 mit Ray 3, das fotorealistische Videos aus Text oder Bildern erzeugt und logische Brüche in Szenen eigenständig korrigiert.
Investoren sind überzeugt: In einer Series-C-Runde flossen 900 Millionen Dollar in das Unternehmen. Kunden wie Adobe und Coca-Cola nutzen Ray 3 bereits, um ihre Produktionen zu optimieren.
Die Partnerschaft mit Humain aus Saudi-Arabien sichert Luma die notwendige Rechenleistung. Ein Gigawatt-Rechenzentrum unterstützt die Entwicklung von Langformat-Videos, die bald Realität werden könnten.
Jain sieht die Zukunft in einer KI, die die Welt versteht. Langfristig soll ein „Robotergehirn“ Bild, Video, Audio und Text gleichwertig verarbeiten können, um physische Zusammenhänge zu begreifen.
China stellt mit Unternehmen wie Alibaba und Baidu eine große Herausforderung dar. Besonders das chinesische Sprachmodell DeepSeek hat gezeigt, dass Spitzen-KI nicht nur aus den USA kommen kann.
Für Europa sieht Jain wenig Chancen, in der absoluten Spitze mitzuspielen. Regulatorische Hürden und hohe Kosten bremsen europäische Anbieter aus, was Luma einen technologischen Vorsprung verschafft.
Luma steht für eine neue Phase der KI-Entwicklung: weg von reinen Textsystemen, hin zu Modellen, die die Welt visuell verstehen. Der Wettbewerb mit China ist für Jain ein Katalysator, der den Fortschritt beschleunigt.
