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Lufthansa-Vorstand unter Druck: Gewerkschaften lehnen Sparkurs ab

  • Gewerkschaften verweigern Lufthansa-Vorstand die Entlastung wegen Sparkurs.
  • Ufo und VC kritisieren Personalabbau und fordern umfassende Wachstumsstrategie.

Vor der Hauptversammlung am 6. Mai wächst der Druck auf den Lufthansa-Vorstand. Piloten- und Flugbegleitergewerkschaften verweigern dem Team um Carsten Spohr die Entlastung. Grund ist das Sparprogramm, das Flugzeuge und Personal in günstigere Strukturen verlagert.

Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (Ufo) kritisiert, dass der Sparkurs auf Kosten des fliegenden Personals geht. Ufo fordert eine Wachstumsstrategie, die alle Betriebsbereiche einbezieht, statt nur am Personal zu sparen.

Auch die Vereinigung Cockpit (VC) lehnt die Entlastung des Vorstands ab. Sie wirft dem Management Versäumnisse im Flottenmanagement und eine unklare Markenstrategie vor. Nach der Pandemie wurde nicht rechtzeitig Personal aufgebaut, was 2023 zu Störungen führte.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di, ebenfalls im Aufsichtsrat vertreten, lehnt das neue Vergütungssystem für den Vorstand ab. Die Arbeitnehmervertreter haben dort erheblichen Einfluss.

Im Geschäftsjahr 2023 verzeichnete Lufthansa einen Gewinneinbruch. Vorstandschef Spohr versucht mit Restrukturierungen gegenzusteuern, doch der interne Kurswechsel stößt auf Widerstand, auch aus den eigenen Reihen.

Quelle: Eulerpool Research Systems