Lidls Erfolgsgeheimnis: Die „mittlere Reihe“ als Umsatztreiber und Kundenmagnet
- Lidls „mittlere Reihe“ steigert Umsatz und schafft Kundenbindung durch attraktive Non-Food-Artikel.
- Die Strategie nutzt limitierte Angebote und günstige Preise, um Exklusivität und Dringlichkeit zu erzeugen.
Lidls „mittlere Reihe“ ist mehr als nur eine Verkaufsstrategie. Sie steigert den Umsatz und schafft eine treue Fangemeinde. Diese Strategie geht über die ursprüngliche Funktion eines Discounters hinaus.
Die „mittlere Reihe“ bietet zufällige, aber attraktive Non-Food-Artikel wie Werkzeuge und Haushaltsgeräte. Diese Produkte fördern Impulskäufe und sprechen nicht nur die Kernzielgruppe an.
In den 1990er-Jahren war die „mittlere Reihe“ in Großbritannien für günstige Preise bekannt. Heute bietet sie Produkte, die ein gehobenes Publikum ansprechen, wie ventilatorlose Lüfter.
Limitierte Angebote und günstige Preise schaffen ein Gefühl von Exklusivität und Dringlichkeit. Diese Strategie motiviert Kunden, regelmäßig zurückzukehren.
Ein Team von über 50 Einkäufern in der britischen Lidl-Zentrale sorgt für abwechslungsreiche Angebote. Der Mix fördert spontane Kaufentscheidungen.
Eine Studie zeigt, dass Männer eher Freizeit- und Werkzeugartikel impulsiv kaufen, während Frauen symbolische Artikel bevorzugen. Die „mittlere Reihe“ nutzt diese Präferenzen gezielt aus.
Die „mittlere Reihe“ macht etwa 15 Prozent des britischen Umsatzes von 10,9 Milliarden Pfund aus. Die Margen liegen bis zu 10 Prozentpunkte über dem Lebensmittelmarkt.
Andere Händler wie TK Maxx setzen ebenfalls auf das „Schatzsuchen“-Konzept. Doch Lidls „mittlere Reihe“ bleibt einzigartig, mit Fangruppen und Online-Threads, die kuriose Einkäufe feiern.