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Kritik an Thyssenkrupp: Führungswechsel in der Stahlsparte nach Vorstands-Rücktritten

  • Thyssenkrupp-Stahlsparte vor Führungswechsel nach Vorstands-Rücktritten.
  • Aufsichtsratschef Russwurm kritisiert Management für fehlende Lösungen.

Nach dem Rücktritt dreier Vorstände der Thyssenkrupp-Stahlsparte kritisiert Aufsichtsratschef Siegfried Russwurm das Management scharf. Er wirft ihnen vor, keine Lösungen für die strukturellen und finanziellen Probleme gefunden zu haben.

Russwurm macht das Management für das Versagen bei der Bewältigung der Herausforderungen verantwortlich. Der Rücktritt der Vorstände, darunter Stahlchef Bernhard Osburg, erfolgte überraschend.

Die Stahlsparte steht vor einer notwendigen Restrukturierung. Trotz Anstrengungen blieben die erhofften Effekte aus. Die finanzielle Ausstattung der Stahltochter war ein Streitpunkt.

Auch vier Mitglieder des Steel-Aufsichtsrats, darunter Sigmar Gabriel, traten zurück. Gabriel kritisierte Vorstandschef Miguel López scharf und warf ihm eine Diffamierungs-Kampagne vor.

Russwurm betont, dass Thyssenkrupp Steel weiterhin Liquidität verbraucht, ohne die finanzielle Kontrolle zu erlangen. Dies belastet den gesamten Konzern.

Die Vorstandsmitglieder verließen das Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen. Eine tiefgreifende Neuorientierung in der Führung der Stahlsparte deutet sich an.

Quelle: Eulerpool Research Systems