Kolping-Verband schließt AfD-Mitglieder aus: Klare Linie gegen rechtsextreme Positionen
- Kolping schließt AfD-Mitglieder aus, um Grundwerte zu schützen.
- Verband beruft sich auf katholische Soziallehre und distanziert sich von rechtsextremen Positionen.
Der katholische Sozialverband Kolping hat auf seiner Bundesversammlung in Köln beschlossen, AfD-Mitglieder aus der Organisation auszuschließen. Eine Satzungsänderung ermöglicht den Ausschluss von Mitgliedern, deren Überzeugungen den Werten von Kolping widersprechen.
Kolping beruft sich auf die Prinzipien der katholischen Soziallehre: Solidarität, Subsidiarität und Menschenwürde. Der Verband sieht in den Positionen der AfD einen Widerspruch zu diesen Grundwerten und zieht eine klare Trennlinie.
Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft Teile der AfD als rechtsextrem ein. Dies war ein weiterer Grund für Kolping, sich von der Partei zu distanzieren und ein deutliches Signal zu setzen.
Innerhalb des Verbands gab es auch kritische Stimmen, die vor einer politischen Spaltung warnten. Dennoch entschied sich die Mehrheit für die neue Linie, um die Grundwerte zu schützen.
Kolping hat in Deutschland rund 200.000 Mitglieder und engagiert sich in Bildungs- und Sozialeinrichtungen sowie in der Jugendarbeit. Der Beschluss unterstreicht die Bedeutung der Grundwerte für die Organisation.