JPMorgan warnt vor überhöhten Gewinnerwartungen für 2025: Aktienkurs bricht ein
- JPMorgan warnt vor überhöhten Gewinnerwartungen für 2025.
- Aktienkurse von JPMorgan, Goldman Sachs und Citigroup fallen deutlich.
Die Aktien von JPMorgan Chase fielen am Dienstag um über 5 %, nachdem Präsident Daniel Pinto vor zu optimistischen Gewinnerwartungen für 2025 gewarnt hatte. Dies führte zu einem Verkaufsdruck auf US-Bankaktien, darunter auch Goldman Sachs und Citigroup.
Auf einer Branchenkonferenz erklärte Pinto, dass die Analystenschätzungen für den Nettozinsertrag (NII) im Jahr 2025 zu hoch seien. Konsensprognosen sehen einen Rückgang des NII von $91,5 Mrd. auf $90 Mrd. vor, was Pinto als unrealistisch bezeichnete.
JPMorgan-Aktien schlossen um 5,2 % im Minus, nachdem sie zuvor bis zu 7 % gefallen waren. Auch die Aktien von Goldman Sachs und Citigroup verzeichneten Rückgänge von 4,4 % bzw. 2,7 %.
Pinto warnte, dass der Konsens die Auswirkungen erwarteter Zinssenkungen der US-Notenbank nicht ausreichend einbeziehe. JPMorgan sei stark zinsabhängig, was die Erträge bei sinkenden Zinsen belasten könnte.
Der Kursrückgang überschattete positive Entwicklungen, wie den Erfolg großer US-Banken im Kampf gegen strengere Kapitalanforderungen. JPMorgan profitierte in den letzten Jahren stark von den Zinserhöhungen der Fed.
Zusammenfassend stehen die Banken vor einer schwierigen Zeit, in der sinkende Margen und Unsicherheiten über zukünftige Zinssätze die Gewinne drücken könnten.