Intel senkt Umsatzprognose aufgrund von Huawei-Restriktionen
- Intel senkt Umsatzprognose für das zweite Quartal aufgrund von Huawei-Beschränkungen.
- US-Handelsministerium zieht Exportlizenzen für Huawei zurück, was zu einem Kursrückgang der Intel-Aktien führt.
Intel hat seine Umsatzerwartungen für das laufende Quartal angepasst. Neue Einschränkungen für den Verkauf von Halbleitern an Huawei haben zu dieser Entscheidung geführt.
Das US-Handelsministerium hat einige Exportlizenzen an Huawei zurückgezogen. Intel wurde am Dienstag darüber informiert, dass die Lizenzen für Verkäufe an einen chinesischen Kunden widerrufen wurden.
Intel erwartet nun, dass der Umsatz im zweiten Quartal unter 13 Milliarden US-Dollar liegen wird, jedoch innerhalb der prognostizierten Spanne von 12,5 bis 13,5 Milliarden US-Dollar bleibt. Die Jahresprognose für Umsatz- und Gewinnwachstum wurde bekräftigt.
Die Nachricht folgt auf einen Bericht der Financial Times, wonach die Biden-Administration die Lizenzen zum Verkauf von Chips an Huawei widerrufen hat. Intel-Aktien fielen daraufhin um 2,2 Prozent.
US-Lieferanten wie Intel und Qualcomm hatten zuvor die Erlaubnis, einige Chips an Huawei zu verkaufen, darunter CPUs für Laptops und 4G-Chips für Telefone. Diese Lizenzen ermöglichten kontinuierliche Einnahmen aus China.
Huawei steht im Zentrum der Handelskonflikte zwischen den USA und China. US-Restriktionen bei 5G- und KI-Chips haben das Wachstum des Unternehmens beeinträchtigt.
Qualcomm hat auf eine Bitte um Stellungnahme nicht reagiert. CFO Akash Palkhiwala erklärte im Mai, dass das Unternehmen für 2025 keine Umsätze von Huawei erwarte.
Der Widerruf folgt auf den Start von Huaweis ersten Laptops mit KI-Fähigkeiten, die Intels Chips enthielten. Dies führte zu neuen Forderungen einiger US-Gesetzgeber nach einem Widerruf der Lizenzen.
Peking hat Schritte unternommen, um Intels Verkäufe in China einzuschränken. Telekommunikationsanbieter wurden angewiesen, bis 2027 keine ausländischen Chips mehr zu verwenden.