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Filippo Gori verlegt JPMorgans EMEA-Führung nach New York: Signal für US-Zentralisierung

  • Filippo Gori verlegt seinen Wohnsitz von London nach New York, bleibt aber für das EMEA-Geschäft verantwortlich.
  • Der Umzug spiegelt einen Branchentrend wider, bei dem Banker ihre Verantwortung von den USA aus wahrnehmen.

Filippo Gori, CEO von JPMorgan für Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA), zieht von London nach New York. Er bleibt operativ für das EMEA-Geschäft verantwortlich und wird seine Rolle transatlantisch ausüben.

Gori wird weiterhin mindestens die Hälfte seiner Zeit in Europa verbringen, um für Mitarbeitende und Kunden präsent zu bleiben. Die britischen Aufsichtsbehörden sind über den Umzug informiert.

Der Umzug folgt einem Trend, bei dem hochrangige Banker ihre Verantwortung von den USA aus wahrnehmen. Auch HSBC-Chairman Sir Mark Tucker lebt in New York, während Barclays-Chef CS Venkatakrishnan zwischen den Finanzzentren pendelt.

JPMorgan hat sein Investmentbanking neu strukturiert, um potenzielle Nachfolger für CEO Jamie Dimon zu positionieren. Goris früherer Co-Leiter Doug Petno wurde zum Co-Chef der Investment- und Firmenkundensparte befördert.

Gori, der über zehn Jahre in Hongkong tätig war, wurde 2023 zum Co-Leiter des globalen Bankings ernannt. Er führt diesen Bereich mit John Simmons. Auch Marianne Lake und Troy Rohrbaugh gelten als mögliche Dimon-Nachfolger.

Ein Insider betont, dass Topbanker ohnehin viel reisen. Als Co-Chef des globalen Bankings wäre Gori regelmäßig in den USA unterwegs gewesen.

Quelle: Eulerpool Research Systems