Ex-Wizz-Air-Manager wegen unerlaubter Aktiengeschäfte mit 123.500 Pfund Strafe belegt
- Ex-Wizz-Air-Manager András Sebők wegen unerlaubter Aktiengeschäfte mit 123.500 Pfund Strafe belegt.
- Verstöße gegen Marktmissbrauchsregeln führten zu seiner Entlassung und werfen Fragen zur Compliance bei Wizz Air auf.
András Sebők, ehemaliger Supply-Chain-Manager von Wizz Air, wurde von der britischen Finanzaufsichtsbehörde FCA mit einer Geldstrafe von 123.500 Pfund belegt. Er tätigte 115 unerlaubte Aktiengeschäfte im Wert von über 4 Millionen Pfund.
Sebők handelte während verbotener Zeiträume, insbesondere in den 30 Tagen vor der Veröffentlichung von Finanzberichten. Diese Verstöße gegen die Marktmissbrauchsregeln führten zu seiner Entlassung.
Die FCA informierte Wizz Air im September 2021 über die Verstöße. Eine interne Untersuchung ergab, dass Sebők seine Geschäfte fast nie rechtzeitig meldete.
Steve Smart von der FCA betonte die Bedeutung von Vertrauen und Transparenz für die Marktintegrität. Führungskräfte müssen Handelsbeschränkungen einhalten.
Während Sebőks Amtszeit schwankte der Aktienkurs von Wizz Air stark. Die FCA stellte fest, dass Sebők keinen direkten finanziellen Vorteil aus seinen Verstößen zog.
Der Fall ist erst der zweite dieser Art seit 2016. Er wirft ein Schlaglicht auf die Compliance-Praxis bei Wizz Air, das mit niedrigen Aktienkursen kämpft.