Elektro- und Hybridfahrzeuge treiben Europas Automarkt an – BYD überholt Tesla, Stellantis kämpft
- Europas Automarkt wächst dank Elektro- und Hybridfahrzeugen, während Verbrenner verlieren.
- BYD überholt Tesla, Stellantis kämpft mit strategischen Herausforderungen.
Im Mai stieg Europas Automarkt um 1,9 % auf 1,11 Millionen Fahrzeuge. Batterieelektrische und hybride Antriebe waren die Haupttreiber, während Verbrenner an Boden verlieren. Dies zeigen Daten des Branchenverbands ACEA.
Plug-in-Hybride verzeichneten ein Plus von 46 % auf über 100.000 Einheiten. Der Absatz batterieelektrischer Fahrzeuge stieg um 27 %, ihr Marktanteil kletterte auf 17 %. Förderprämien und Modellvielfalt fördern das Wachstum, doch die Ladeinfrastruktur bleibt lückenhaft.
Volkswagen profitierte von der Modellpflege der ID-Familie. Der ID.4 und der neue ID.7 stabilisierten die Verkaufszahlen. Škoda erzielte Impulse durch den neuen Elroq, einen kompakten Elektro-Crossover.
Chinesische Anbieter gewinnen Marktanteile. BYD verdoppelte seinen Anteil auf 5,9 % und lag mit 65.808 verkauften Fahrzeugen fast auf Tesla-Niveau. Tesla verzeichnete einen Rückgang der Auslieferungen um 28 %, was auch mit dem Image von CEO Elon Musk zusammenhängt.
Stellantis blieb mit einem Minus von 3 % hinter dem Markt zurück. Analysten kritisieren die überalterte Verbrennerflotte und strategische Fehler bei E-Modellen. Der neue CEO Antonio Filosa steht unter Druck, die Trendwende in Europa einzuleiten.
Bei Renault ist die Führungsfrage ungeklärt. Konzernchef Luca de Meo tritt im Juli ab. Dennoch erzielte die Gruppe im Mai einen Zuwachs von 4,6 %, getragen von der Discountmarke Dacia, während die Hauptmarke Renault nachgab.